"Tausende Tote für WM-Jubel": Bayern-Fans protestieren gegen Hoeneß nach Katar-Aussagen

Während des Bundesliga-Spiels gegen Bayer 04 Leverkusen haben die Fans des FC Bayern ihre kritische Haltung gegenüber den Aussagen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß zum Reizthema Katar zum Ausdruck gebracht.
AZ/dpa |
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Beim Spiel gegen Bayer Leverkusen protestierten die Bayern-Fans gegne Uli Hoeneß.
Beim Spiel gegen Bayer Leverkusen protestierten die Bayern-Fans gegne Uli Hoeneß. © IMAGO / Sven Simon

München - Die Fans des FC Bayern haben die Partie gegen Bayer Leverkusen am Freitagabend (4:0) zum Protest gegen Aussagen des Ehrenpräsidenten Uli Hoeneß über den WM-Gastgeber Katar genutzt.

"Staatsbesuche, Trainingslager, Tausende Tote für WM-Jubel... Besser geht's nur dem eigenen Gewissen, Uli H.!", stand auf Spruchbändern.

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Uli Hoeneß verteidigte zuletzt die WM in Katar

Hoeneß hatte am vergangenen Wochenende in der Sport1-Sendung "Doppelpass" den wegen der Menschenrechtslage und Situation für ausländische Arbeiter umstrittenen WM-Ausrichter Katar gegen Kritik verteidigt. 

"Die WM und das Engagement des FC Bayern und andere Sportaktivitäten in der Golf-Region werden dazu führen, dass die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter dort besser werden und nicht schlechter werden. Das sollte man endlich mal akzeptieren und nicht ständig auf die Leute draufhauen", hatte Hoeneß beim Anruf in der Sendung gesagt. Der 70-Jährige lieferte sich ein Wortgefecht mit dem früheren DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig.

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Die staatliche Fluglinie Qatar Airways ist einer der großen Sponsoren der Bayern, die ihr Winter-Trainingslager auch in dieser Saison wieder in dem Emirat beziehen wollen. Diese Geschäftsbeziehung ist in der Fanszene seit längerer Zeit ein Reizthema. Im Herbst 2021 hatte das Thema bei einer Mitgliederversammlung für Streit und am Ende für Chaos gesorgt. Anfang Juli hatte der FC Bayern zu einem Runden Tisch geladen. 

Die Regierung Katars weist die Kritik zurück. Die Endrunde wird am 20. November angepfiffen. Das Finale ist für den 18. Dezember terminiert.

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Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • HansD am 02.10.2022 18:41 Uhr / Bewertung:

    Ich muss U.H. verbessern. Nicht Rettig ist der Ober-Scheinheilige, sondern die selbsternannten besten Fans. nämlich die Ultras und andere Alleswisser hier im Forum. Die ziehen immer öfter das Ansehen des Vereins mit ihrem Verhalten in den Dreck (Pyro, Schlägereien etc.) Was in Quatar passiert ist sicher nicht richtig, aber das geschieht auch, wenn der FCB seinen Sponsorenvertrag mit denen auflöst. Aber den paar scheinheiligen Besserwissern sei gesagt: Weder der FCB noch Quatar wird wegen euch paar Hanswurstel diesen Vertrag auflösen. Es hindert sie auch niemand selbst nach Quatar zu Reisen um dort vor den Pälästen der Scheichs zu demonstrieren. Die Scheichs wollen bestimmt auch mal wieder was zum Lachen haben.

  • Analyst am 02.10.2022 21:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von HansD

    Ein Kommentar,der mir aus dem Herzen spricht.
    Nichts finde ich schlimmer,als eine Doppelmoral.
    Diese Ultras ,die dann im Pulk die WM Anschauen und über QA Airlines rumsabbern ,das ist eben genau das was ich im Zweiten Satz geschrieben habe.💀☠️💀☠️

  • Meister19 am 02.10.2022 18:25 Uhr / Bewertung:

    Das sind keine Fans, die sollten aus dem Stadion fern bleiben. Ist eh nur eine Handvoll, auf die kann man verzichten. Ohne Uli H., gäbe es diese Erfolgsära nicht und diese angeblichen Fans würden keine solchen Spieler sehen, die immer Erfolge feiern. Die ganzen Moralapostel sollten dann von dem Sport fernbleiben. Die können ja spazieren gehen, oder was anderes machen. Sie sollten uns in Ruhe lassen.

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