Sven Ulreich: Retter des FC Bayern statt "Arsch vom Dienst" in Kopenhagen

Sven Ulreich darf sich nach dem 2:1 des FC Bayern in Kopenhagen als einen der Matchwinner feiern lassen. Der Routinier erfüllt den Job als Platzhalter für Manuel Neuer - aber wie lange noch?
AZ/dpa |
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Sven Ulreich rettete Bayerns Sieg in Kopenhagen.
Sven Ulreich rettete Bayerns Sieg in Kopenhagen. © imago/PETTER ARVIDSON

Kopenhagen – In seiner ersten Bankett-Rede als Vorstandsvorsitzender ernannte Jan-Christian Dreesen Torwart Sven Ulreich nach Mitternacht im Teamhotel zum Bayern-Retter von Kopenhagen.

Der 35 Jahre alte Torwart hatte in der Nachspielzeit mit einer grandiosen Parade einen Kopfball von Jordan Larsson noch so eben mit der linken Hand vor der Torlinie erwischt und so den ganz späten Ausgleich des FC Kopenhagen verhindert. Es blieb dank Ulreichs finaler Aktion am Dienstagabend in der Champions League beim Münchner 2:1.

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Bayern-Boss Dreesen lobt Ulreich: "Großartig"

"Ganz besonders hat mich gefreut, dass Ulle ganz zum Schluss diesen wichtigen Sieg für uns gerettet hat. Großartig!", rief Dreesen in den Saal und fuhr nach dem Applaus der Edelfans in Richtung Ulreich fort: "Als Torwart hat man es ja wirklich nicht einfach: Entweder bist du der Arsch vom Dienst - oder du hast es halt gerettet. Heute hast du es gerettet."

Die Teamkollegen hatten sich gleich nach dem Schlusspfiff im Parken-Stadion bei ihrem Schlussmann bedankt. "In der letzten Sekunde, wie er den rausholt - gigantisch", lobte Kapitän Joshua Kimmich. "Es hat sich gut angefühlt, dass er den da weggemacht hat", kommentierte Thomas Müller. "Ich freue mich natürlich, dass es mir gelungen ist, den noch um den Pfosten zu lenken. Dafür trainiert man", sagte Ulreich selbst zu seiner Glanztat.

Ulreich rettet Bayern – Neuer vor Comeback 

Der Torwart-Routinier erledigt seinen Job als Platzhalter für den nach seinem Beinbruch immer noch nicht einsatzfähigen Manuel Neuer im bisherigen Saisonverlauf überwiegend zuverlässig. "Was er in den letzten Wochen spielt, ist top für uns", sagte Kimmich. "Ulle macht es bisher sehr gut", bemerkte auch Müller. Aber wie oft darf er noch ran?

Das hängt ganz von Neuer ab. Sportdirektor Christoph Freund schloss in Kopenhagen nicht aus, dass der 37-Jährige im Idealfall beim nächsten Königsklassen-Spiel in drei Wochen bei Galatasaray Istanbul wieder im Tor stehen können. "Wir werden sehen. Wäre eine schöne Geschichte", sagte Freund. Wenn es im Training bei Neuer während der Länderspielpause gut weiterginge, "dann hoffen wir, dass wir ihn bald wieder auf dem Platz sehen". Trainer Thomas Tuchel lobte Neuers Fortschritte ebenfalls nach dem Erfolg in Dänemark. "Ich war sehr beeindruckt von den letzten paar Trainingseinheiten", sagte der 50-Jährige.

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2 Kommentare
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  • Max Merkel am 04.10.2023 09:54 Uhr / Bewertung:

    An dem Neuer haben sie alle scheinbar nen Narren gefressen!!

  • Südstern7 am 04.10.2023 20:22 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Max Merkel

    "So sind sie die Bayern - lassen verdiente Spieler einfach fallen wenn sie verletzt sind"
    Oder:
    "Warum serviert man den Neuer ab und gibt ihm keine Chance zu zeigen was er noch kann?"

    So oder ähnlich wären die Kommentare der Anti-Bayern-Freunde, wenn Gazetten und Verein Manuel Neuer nicht eine faire Chance zubilligen würden zu beweisen was er noch kann.

    Dabei ist die Sache doch ganz einfach: Es wird sich im täglichen Training zeigen wer die beste Form hat. Und demnach wird das Trainerteam aufstellen. Sie haben das größte Interesse die beste Mannschaft auf die Wiese zu schicken.

    Meine Bewertung zu den Nachfolgern von Neuer bisher: Weder Sommer noch Ulreich haben überragende Spiele gezeigt. Es gab gute Szenen, es gab aber auch weniger gute. Gehobener Durchschnitt würde ich sagen. Ob Neuer nun mehr ist als gehobener Durchschnitt, muss er natürlich beweisen. Dass manche diese logische Folgerung nicht sehen wollen ist bemerkenswert.

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