Supercup: Revanche für Wembley?

Erstmals nach dem Champions-League-Finale von Wembley treffen die beiden Erzrivalen Dortmund und München im Duell um den Supercup wieder aufeinander.
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Der FC Bayern und Borussia Dortmund standen sich im Champions-League-Finale 2013 im Wembley-Stadion gegenüber.
dpa Der FC Bayern und Borussia Dortmund standen sich im Champions-League-Finale 2013 im Wembley-Stadion gegenüber.

Erstmals nach dem Champions-League-Finale von Wembley treffen die beiden Erzrivalen Borussia Dortmund und Bayern München im Duell um den Supercup wieder in einem offizellen Wettbewerb aufeinander. Es geht um den ersten Titel der Saison.

Dortmund - Keine Sprüche, keine Provokationen – Harmonie pur. Nationalspieler Mats Hummels von Borussia Dortmund rückte das Duell um den Supercup und damit ersten offiziellen Titel der neuen Saison sogleich ins rechte Licht: "Das wird keine Revanche für Wembley." 63 Tage nach dem Champions-League-Finale kommte es am Samstag (20.30 Uhr/Sky und ZDF) im Signal Iduna Park zur Begegnung des Viezemeisters BVB mit Triple-Gewinner Bayern München, und alle Beteiligten der Pressekonferenz hatten offenbar Mühe, die Bedeutung der Partie in der Endphase der Vorbereitung auf den Bundesliga-Start zwei Wochen später einzuordnen.

"Für uns ist es ein guter Test, um zu wissen, wo wir stehen", meinte Hummels. "Aber wir ziehen unsere Motivation für das Spiel nicht daraus, dass wir in London verloren haben." Und damit auch nicht aus der Serie, die gegen die Bayern fünf Pflichtspiele ohne Sieg ausweist. Man spiele, so der Innenverteidiger weiter, gegen eines der besten Teams der Welt, wolle gewinnen und sehe das Ergebnis als Zeichen, wie gut man die nächste Saison bestreiten könnte.

Töne, die Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), mit Wohlwollen zur Kenntnis genommen haben dürfte. Denn der Supercup erfreue sich wachsender Beliebtheit, berichtete er. Immerhin würde das Spiel am Samstag in 195 Länder des Weltverbandes FIFA übertragen, und nur noch wenige der 80.645 Tickets für die Dortmunder WM-Arena seien zu haben.

Münchens Sportvorstand Matthias Sammer ist davon überzeugt, dass der FC Bayern mit seinem neuen Trainer Pep Guardiola der Erfolgsliste auf dem Briefkopf allzu gern den Supercup 2013 anhängen würde. Wozu die Mannschaft jedoch nach den harten Wochen der Vorbereitung fähig sei, konnte auch er nicht beantworten. Allerdings setzte der Rekordmeister mit seinem Neuzugang Thiago vom FC Barcelona mit zwei starken Vorstellungen beim Telekom-Cup am Wochenende in Mönchengladbach erste Duftmarken.

Auch Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc vermochte den Leistungsstand der BVB-Profis nicht in Prozent auszudrücken. Man habe in Mönchengladbach gesehen, dass man später in die Vorbereitung gegangen sei. "Zudem haben wir Probleme mit Verletzungen", erinnerte der Ex-Nationalspeler, der zusammen mit Sammer 1997 mit der Borussia die Königsklasse gewann. Neuzugang Henrich Mchitarjan (Teilriss der Syndesmose im Sprungelenk) wird weiterhin fehlen, die Einsätze von Pierre-Emerick Aubameyeng und Jakub Blaszczykowski bleiben nach ihren Magen- und Darmerkrankungen fraglich.

Mit ihren bestmöglichen Mannschaften wollen beide Klubs das Unternehmen Supercup angehen. Da waren sich alle Anwesenden einig. Ebenso beschworen sie auch für die Zukunft respektvollen Umgang miteinander, sprich, keine unnötigen Stcheleien, wenig Schlagzeilen. "Es hat letzte Saison die eine oder andere Irritation gegeben. Aber die sind inzwischen öffentlich oder intern abgehandelt. Wir würden gut daran tun, nur über uns zu sprechen", meinte Zorc.

"Das ist immer auch eine Frage der Rivalität", so Sammer. Jeder verbale Schlagabtausch berge auch eine Portion Respekt. Was beide Mannschaften geleistet hätten, komme ihm dabei "oft zu kurz", ergänzte er und machte sich auf nach München, wo die Bayern am Abend zum ersten absoluten Härtetest den FC Barcelona empfingen.

 

 

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