"Stop UCL Reforms": Bayern- und BVB-Fans protestieren gegen CL-Reform
München - Die ab der Saison 2024/25 in Kraft tretende Reform der Champions League sorgt weiter für großen Unmut unter den Fußballfans in Europa. Auch in Deutschland kommen die beschlossenen Änderungen überhaupt nicht gut an.
Um ihrem Ärger Ausdruck zu verleihen, haben sich die beiden für gewöhnlich nicht besonders gut befreundeten Fanlager des FC Bayern und von Borussia Dortmund unter der Woche gemeinsam klar gegen die geplante Reform positioniert. Nachdem bereits am Dienstag bei der Partie des BVB gegen Sporting ein entsprechendes Banner auf der Südtribüne zu sehen war, haben am Mittwoch auch die Fans des FC Bayern München gegen die Champions-League-Reform protestiert.
Vor Südkurve: Bayern-Fans befestigen Protestbanner
"Stop UCL reforms - football for millions of fans, not billions of Euro" (dt: UCL-Reformen stoppen - Fußball für Millionen von Fans, nicht für Milliarden von Euro), hieß es auf einem Spruchband, das die Anhänger bei der Partie gegen Dynamo Kiew (5:0) vor der Südkurve aufhingen.
Schon zu Beginn der Woche hatten beide Fanlager ein gemeinsames Statement gegen die Pläne der Uefa veröffentlicht. "Wir Fans wünschen uns mehr Spannung in den nationalen Ligen, keine Zwei- oder Dreiklassengesellschaften. Europäische Spiele sollen Highlights bleiben, denen man wochenlang entgegenfiebert", begründeten die Fangruppierungen ihre Haltung.
CL-Reform sieht massive Änderungen des Wettbewerbs vor
Die im April von der Uefa beschlossene Reform sieht eine Aufstockung des Teilnehmerfeldes von 32 auf 36 Mannschaften sowie massive Änderungen des Wettbewerbs vor. So werden ab der Saison 2025/25 nicht mehr die bislang üblichen 125, sondern ganze 225 Spiele pro Saison ausgetragen. Auch der Modus wird sich komplett ändern: Dabei wird die Gruppenphase durch eine große gemeinsame Liga ersetzt. Vor der K.o.-Phase wird dann jede Mannschaft zehn Spiele gegen zehn unterschiedliche Gegner austragen.