So konnte Salihamidzic Weltstar Sadio Mané vom FC Bayern überzeugen
München - Weltstar Sadio Mané (30) im Trikot des FC Bayern? Was vor einigen Wochen noch ins Reich der Märchen geschoben worden wäre, könnte schon bald Wirklichkeit werden. Denn es sieht wahrlich gut aus, dass der senegalesische Stürmerstar des FC Liverpool in der kommenden Saison für den deutschen Rekordmeister auf Torejagd geht.
Zwar ist der Deal noch nicht in trockenen Tüchern, die beiden Vereine müssen sich noch auf eine Ablösesumme für den 30-Jährigen einigen, doch Mané selbst tendiert ganz deutlich zu einem Wechsel nach München.
Salihamidzic konnte bei Mané mächtig Eindruck schinden
Maßgeblichen Anteil daran hat der von Fans und Medien viel gescholtene Sportvorstand der Münchner: Hasan Salihamidzic! Wie "Sport1" berichtet, hat sich Salihamidzic bei den Gesprächen mit Manés Berater Björn Bezemer, unter anderem bei einem vielkritisierten Kurztrip nach Mallorca, mächtig ins Zeug gelegt und Mané einen Wechsel nach München schmackhaft gemacht. Beim Stürmerstar konnte Salihamidzic damit offenbar ordentlich Eindruck schinden.
Vor allem mit dem Argument, dass Mané mit einem Wechsel nicht nur in München, sondern auch in der Bundesliga zum neuen Top-Star aufsteigen werde, konnte der Bosnier den Senegalesen von einem Engagement an der Isar überzeugen. Andere Interessenten wie Real Madrid oder Paris Saint-Germain, bei denen Mané nur einer unter vielen Stars wäre, konnten dem Stürmerstar diese Form der Wertschätzung nicht bieten.
Mané würde in München zu einem der Topverdiener aufsteigen
Natürlich würde bei einem Wechsel auch das Finanzielle eine große Rolle spielen. So würde Mané mit einem kolportierten Jahresgehalt von 20 Millionen Euro brutto sofort zu einem der Topverdiener in München werden. Bei Liverpool soll der Senegalese derzeit nur knapp die Hälfte des Münchner Angebots bekommen.
Das Mané-Paket, die Rede ist von einem Dreijahresvertrag, würde die Bayern mit Ablösesumme (die sich wahrscheinlich im Bereich der 40 Millionen Euro befinden dürfte) und Gehaltszahlungen etwa 100 Millionen Euro kosten. Bei dieser Summe darf davon ausgegangen werden, dass man sich an der Säbener Straße wohl auf mindestens einen prominenten Abgang im kommenden Transferfenster eingestellt hat.
Erster Kandidat dafür dürfte Robert Lewandowski sein, der das Kapitel Bayern München nach eigener Aussage für sich abgeschlossen hat und unbedingt zum FC Barcelona wechseln möchte. Aber auch ein Abgang von Serge Gnabry steht weiterhin im Raum. Der Nationalspieler, dessen Vertrag in München noch bis 2023 läuft, soll ein Angebot über kolportierte 19 Millionen im Jahr abgelehnt haben.
Sollte sich Gnabry nicht binnen weniger Wochen für eine Vertragsverlängerung entscheiden, möchten die Münchner den Offensivspieler noch in diesem Sommer verkaufen. Der FC Bayern will nach David Alaba und Niklas Süle nicht noch einen gestandenen Spieler ablösefrei ziehen lassen. Als möglicher Abnehmer gilt der frischgebackene Champions-League-Gewinner Real Madrid. Bei den "Königlichen" würde Gnabry auf Ex-Bayern-Coach Carlo Ancelotti und Ex-Mitspieler und Kumpel David Alaba treffen.
Nagelsmann könnte sich Mané und Gnabry zusammen gut vorstellen
Ein Wechsel von Gnabry würde allerdings nicht unmittelbar mit einem Mané-Transfer in Verbindung stehen. Bayern-Coach Julian Nagelsmann (34) könnte sich laut "Sport1" gut vorstellen, mit beiden Offensivstars in die kommende Saison zu gehen, da er die beiden Spieler vorne für kompatibel halte.
Nagelsmann gab daher auch sofort seinen Segen, als sich die Möglichkeit eröffnete, Mané in die bayerische Landeshauptstadt zu holen. Wie schon vor dem Wechsel des neuen Rechtsverteidigers Noussair Mazraoui von Ajax Amsterdam nach München, soll Nagelsmann auch mit Sadio Mané persönlich gesprochen und den Stürmer von einem Wechsel zum deutschen Rekordmeister begeistert haben. Die Lorbeeren für einem Wechsel des Liverpool-Stars an die Isar gehören allerdings in die Hände von Salihamidzic gelegt, der, nach einigen Fehleinläufen, endlich mal ein Zeichen setzen würde, dass der FC Bayern nichts von seiner Strahlkraft verloren hat und weiterhin Weltstars nach München lotsen kann.
Bundesliga-Konkurrenz würde Mané-Transfer begrüßen
Und nicht nur in München würde man sich auf den 30-jährigen Africa-Cup-Gewinner freuen, auch die Bundesliga-Konkurrenz würde solch einen Top-Transfer ins deutsche Oberhaus begrüßen. "Für mich ist er einer der besten Außenstürmer der Welt", sagt Neu-BVB-Stürmer Karim Adeyemi, an dem auch der FC Bayern Interesse hatte, bei der Pressekonferenz des DFB vor dem Nations-League-Spiel gegen Italien am Samstag. "Er wäre eine Bereicherung für die Bundesliga. Leider aber beim falschen Verein."