So denkt Hainer über die Bundestrainer-Suche, den Kader und Haaland

Bayerns Präsident äußert sich zu den aktuellen Themen und bemüht sich, die Wogen zwischen Hansi Flick und Hasan Salihamidzic zu glätten.
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Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München.
Herbert Hainer, Präsident des FC Bayern München. © Arne Dedert/dpa/Archivbild

München - Es war ein ruhiger, besonnener Auftritt von Herbert Hainer (66). Der Bayern-Präsident und frühere Adidas-Boss war am Sonntag bei "Sky90" darum bemüht, die Wogen zwischen Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic zu glätten - und Zuversicht für das Rückspiel im Champions-League-Viertelfinale am Dienstag gegen Paris Saint-Germain auszustrahlen.

Er sei "fest überzeugt davon", dass Bayern nach dem 2:3 im Hinspiel noch ins Halbfinale einziehen werde, sagte Hainer: "Im ersten Spiel waren wir die bessere Mannschaft. Der Wille und die Begeisterung bei uns sind schon toll."

Hainer: "Wir sind hier das Opfer"

Nicht so toll fand Hainer zuletzt die Spekulationen, Bayern-Coach Flick könnte Joachim Löw als Bundestrainer beerben. "Da werden wir jetzt hingestellt, als ob der FC Bayern ein Problem zu lösen hat mit Hansi Flick", sagte Hainer leicht gereizt: "Was ist denn passiert? Jogi Löw hat bekanntgegeben, dass er aufhört. Dadurch muss der DFB einen neuen Trainer suchen. Der DFB oder wer auch immer hat da den Namen Flick ins Spiel gebracht. Das ehrt uns, wenn unser Trainer so hoch gehandelt wird. Aber wir sind hier das Opfer."

Transfers müssen mit Flick besprochen werden

Ihm habe Flick "bisher nicht gesagt, dass er Bundestrainer werden will. Ich bin der festen Überzeugung, dass ihm das nach wie vor bei uns großen Spaß macht", ergänzte Hainer. Der Präsident stärkte auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic und dessen Kaderpolitik. "Wir haben Corona und seit März ohne Zuschauer gespielt", sagte Hainer: "Es war immer eine Qualität des FC Bayern, wirtschaftlich erfolgreich zu sein. Natürlich hätten wir gerne einen Kader mit 30 Leuten." Das sei aber finanziell nicht möglich.

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"Wir haben klar gesagt, dass wir den Kader in der Breite verstärken wollen." Generell würden Transfers nicht ohne den Einfluss des Trainers getätigt. "Gehen Sie davon aus, dass natürlich mit allen Beteiligten vor einem Transfer gesprochen wird. Der Verein muss da ein starkes Gewicht reinbringen, weil wir am Ende die Rechnung zahlen müssen. Aber es ist kein entweder oder", sagte Hainer. 

Haaland ist kein Thema für die Bayern

Topstürmer Robert Lewandowski, der aktuell wegen einer Bänderdehnung in Knie ausfällt, erklärte Hainer für unverkäuflich. "Bei Robert Lewandowski denken wir gar nicht nach", sagte er. Und so ist Dortmund-Stürmer Erling Haaland laut Hainer kein Thema: "Haaland ist ein Weltkasse-Fußballer. Aber wir haben auf dieser Position bereits einen Weltklassespieler. Zudem ist es ja bekannt, dass ein solcher Transfer rund 150 Millionen Euro kosten würde."

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1 Kommentar
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  • munichfan am 12.04.2021 13:25 Uhr / Bewertung:

    Hainer hat doch Hansi gar nicht angehört, sondern Brazzos Empfehlung durchgesetzt. Diese einseitige Entscheidung gegen den Trainer von höchster Instanz ist sicher nicht geeignet, den Trainer bei Bayern glücklich zu machen und ausserdem sportlich und teamgeistmaessig negativ, wie es sich sogleich gezeigt hat.
    Die Transfer-Resultate beantworten die Kompetenzfrage klar gegen Brazzo, fuer Hainer bahnt sich ein gleiches Urteil an.

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