Schweinsteiger beendet Karriere

Am Freitagabend geht Tobias Schweinsteiger im Derby gegen Nürnberg ein letztes Mal für den FC Bayern II auf Torejagd. Dem Verein bleibt er aber voraussichtlich erhalten.
von  rn
Tobias Schweinsteiger erzielte in 71 Spielen für den FC Bayern II 27 Tore.
Tobias Schweinsteiger erzielte in 71 Spielen für den FC Bayern II 27 Tore. © Augenlklick / RAUCHENSTEINER

München - Ein letztes Mal noch geht er auf Torejagd. Am Freitagabend (19.00 Uhr) schnürt Tobias Schweinsteiger noch einmal die Fußballschuhe, betritt den Rasen des Grünwalder Stadions. Mit dem Abpfiff des Spiels ist dann auch Schluss für den älteren Bruder von Bastian Schweinsteiger.

Mit 33 Jahren beendet er seine Karriere. Sein Vertrag in der zweiten Mannschaft des FC Bayern läuft aus, ein neuer wurde ihm nicht vorgelegt, zu einem anderen Verein zieht es ihn nicht mehr. „Für mich stand immer fest, dass ich nicht noch woanders spielen werde“, sagt er. Daher wird die Partie gegen den 1. FC Nürnberg II seine letzte sein.

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Wehmut schwingt bei ihm mit, das zeigen allein seine Facebook-Einträge, in denen er noch einmal die Stationen seiner Profi-Karriere auflistet, angefangen mit dem VfB Lübeck, über Eintracht Braunschweig, SpVgg Unterhaching Jahn Regensburg und schlussendlich FC Bayern. „Danke an alle Fans für 3 wundervolle Jahre! Danke, dass ich Teil dieses großartigen Vereins sein darf!“, schreibt der Fanliebling auf seiner Seite.

Als besondere Momente mit den Münchnern strich er ganz Bayern-Spieler die Erfolge über den TSV 1860 heraus. „Besonders in Erinnerung werden mir die vier Derbysiege gegen die kleinen Löwen, die US-Tour mit den Profis und die Einwechslung im Finale des Telekom Cups gegen den VfL Wolfsburg bleiben“, sagt Schweinsteiger, der immer wieder bei der ersten Mannschaft mittrainierte.

Die Liebe zu seiner Heimat hat den gebürtigen Rosenheimer eine zum Ende hin größere Karriere verhindert. Nach den Stationen Lübeck und Braunschweig, die er nicht missen möchte, sehnte er sich nach dem Süden. Schweinsteiger sagt: „Die vergangenen sieben, acht Jahre hätte ich auch weiter weg wechseln können, ich hätte mehr Geld verdienen können, hätte in der zweiten Liga spielen können. Aber es ist mir wichtiger, dass ich ein freies Wochenende in der Heimat verbringen kann.“

Die wird er auch in Zukunft. Zwar bleibt er dem FC Bayern nicht als Spieler erhalten, aller Voraussicht nach aber als Trainer. Seit einigen Monaten besitzt er den Trainerschein, wird wohl in der Jugendabteilung eingesetzt.

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