Lewandowski: Ballern für die Kanone
München - Eine Kanone hat er schon zu Hause stehen. Aber ganz so alleine fühlt sich die doch einsam. Robert Lewandowski würde seiner Auszeichnung zum Bundesliga-Toptorschützen des Vorjahres gerne eine zweite hinzufügen. Zumal er Titelverteidiger ist.
Die Chance, ein zweites Mal die Kanone entgegenzunehmen, ist nur noch gering. Der Abstand ist einen Spieltag vor Schluss enorm. Drei Treffer fehlen dem Stürmer des FC Bayern auf Konkurrent Alex Meier. Auf 16 kommt Lewy, Meier steht bei 19. Der Frankfurter kann aber ins Rennen nicht mehr eingreifen, fehlt verletzt. Ebenso wie der Zweitplatzierte, Lewandowskis Teamkollege Arjen Robben.
Lewandowski: Piss-Mannschaft? Meister!
Daher steht der letzte Saisonauftritt gegen Mainz für Lewandowski unter dem Motto: Ballern was das Zeug hält. 20 Tore hatte er sich Mitte April als Ziel gesetzt. Die würden jetzt reichen.
Aber: Zuletzt war der Pole mit einem Doppelpack gegen Frankfurt erfolgreich, wartet seit drei Bundesliga-Spielen auf einen Treffer. Und Wolfsburg-Konkurrent Bas Dost lauert mit ebenfalls 16 Toren auch noch.
Mut macht aber ein ehemaliger Bayern-Torjäger. In der Saison 1988/89 lag Roland Wohlfarth vor dem letzten Spieltag sogar vier Tore hinter dem führenden Thomas Allofs vom 1. FC Köln. Der kleine Bruder des heutigen Wolfsburg-Managers Klaus Allofs kam gegen Waldhof Mannheim nicht zum Einsatz, Bayern gewann gegen Bochum 5:0 – durch vier Wohlfahrt-Tore. Und der Bayern-Stürmer sicherte sich erstmals die Torjäger-Kanone.