Schwärmerischer Rekord-Müller überrascht bei Sabitzer
München - Sein Rekordspiel absolvierte Thomas Müller mit Stil. Der 33-Jährige zeigte im neuen 3-6-1-System des FC Bayern als hängende Spitze hinter Eric Maxim Choupo-Moting eine äußerst ansprechende Leistung, Jamal Musialas Tor zum 2:0 (30. Minute) bereitete Müller mit einem Pass vor. "Der Sieg bedeutet mir viel. Dass es ein Rekordsieg für mich wird, wusste ich schon vor dem Spiel", sagte Bayerns Kapitän. Selbstvertrauen hat er ja, der Müller. Aber klar: Dieser Erfolg in Mainz war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.
Thomas Müller fühlt sich befreit
In seinem 63. Spiel im DFB-Pokal zog Müller als Rekordspieler der Münchner gleich mit dem früheren Torwart Sepp Maier. Der 53. Müller-Sieg bedeutete eine neue Bestmarke. "Danach haben wir gelechzt. Ich freue mich für die Truppe und mein eigenes Gefühl. Wenn du als Sieger vom Platz gehst und so gut spielst, macht es Spaß", sagte Müller über den befreienden Triumph nach drei Unentschieden in der Bundesliga.
Sechsmal hat Müller den DFB-Pokal bereits gewonnen, in dieser Saison soll Nummer sieben folgen. Maier (78) war während seiner Karriere viermal Cup-Sieger. "Wir waren auch in den letzten Jahren heiß aufs Finale, aber du musst in diesen Pokalspielen, in denen es eng werden kann, einfach da sein", sagte Müller.
Dieses Jahr soll's ins Finale gehen
Das waren er und seine Kollegen diesmal - in den vergangenen beiden Spielzeiten war Bayern jeweils bereits in der zweiten Runde gescheitert, einmal an Holstein Kiel und einmal an Borussia Mönchengladbach. In dieser Saison soll es bis ins Endspiel nach Berlin gehen, das am 3. Juni ausgetragen wird.
Marcel Sabitzer wäre da definitiv nicht dabei, der Österreicher wurde bis Sommer an Manchester United verliehen. "Sabi ist ein guter Typ, ein sehr guter Spieler, mich freut es für ihn", schwärmte Müller - und ließ dann schmunzelnd aufhorchen: "Im Sommer kommt er wieder, das Kapitel ist noch nicht beendet."