Sammer adelt Rekord-Müller: "Er ist ein Juwel"

Der FC Bayern besiegt Hertha BSC souverän 2:0 und steht kurz vor der Herbstmeisterschaft. Anschließend feiert Sportvorstand Matthias Sammer Rekordmann Thomas Müller. Die Stimmen zum Bayern-Sieg.
von  az
Thomas Müller stellte gegen Berlin seinen Bundesliga-Torrekord ein.
Thomas Müller stellte gegen Berlin seinen Bundesliga-Torrekord ein. © dpa

München - Der FC Bayern München lässt sich auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft auch nicht von Ausfällen en masse stoppen. Ungefährdet war das 2:0 gegen mauernde Berliner allemal. Das Guardiola-Team und Torschütze Müller knacken Bestmarken.

 

Die Stimmen zum Spiel:

Matthias Sammer  zum Spiel: "Die Saison ist ein Marathon, stolpern kann man immer. Nach der Champions League, nach der Jahreshauptversammlung und vor dem Spiel in Gladbach hat fast keiner an dieses Spiel gedacht. Aber die Mannschaft hat es sehr seriös gemacht, Kompliment!"

... zu Thomas Müller, der seinen eigenen Saisonrekord in der Bundesliga (13 Tore) eingestellt hat: "Er ist nicht zu ersetzen, eine absolute Identifikationsfigur für uns. Thomas weiß, wofür der FC Bayern steht, er hat das Selbstvertrauen und die Bescheidenheit. So einen Spieler hätten viele Vereine gern in ihrer Mannschaft, er ist ein juwel. Er hat ja noch länger Vertrag bei uns."

Jerome Boateng: "Die Rolle im Mittelfeld hat mir Spaß gemacht, es war nicht schlimm. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir gut gespielt. Javi hat es dann auch gut gemacht. Man darf uns noch nicht zur Meisterschaft gratulieren, wir müssen von Spiel zu Spiel schauen."

Lesen Sie hier: Gegen Hertha: Boateng auf Abwegen

Philipp Lahm: "Es war keine leichte Aufgabe, weil uns die Spieler gefehlt haben, die gegen defensive Gegner die Lücken reißen. Dann muss man defensiv stehen, Konter unterbinden und auch mal über Standards kommen. das haben wir gemacht. Es gibt für die Zuschauer sicher Schöneres, als wenn eine Mannschaft so defensiv spielt. Jetzt hat Thomas Müller ja seinen Torrekord in der Bundesliga eingestellt - ich hoffe, er stellt seine Spielweise nicht ein."

Manuel Neuer bei Sky: "Wir hatten es nicht so leicht gegen eine Mannschaft, die wie eine Handball-Mannschaft verteidigt hat. Auch nach dem 2:0 für uns haben sie nicht gegen uns gepresst. Wir wussten auf ein paar Spieler verzichten, da musste Guardiola eine Planänderung vornehmen. Es ist ein bisschen blöd für mich, in den Monaten in denen es kälter ist. Man muss im richtigen Moment da sein, das ist nicht leicht für mich. Weil ich auch gerne im Spiel drin bin."

Lesen Sie hier: 2:0 gegen Hertha: Bayern kurz vor Herbstmeisterschaft

Pal Dardai, Trainer Hertha BSC: "Wir hatten keine andere Möglichkeit, wenn die Bayern Raum haben, sind sie doppelt so schnell wie wir. Kann man nichts machen. Ich bin nicht enttäuscht. Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Bayern hat alles dominiert und kontrolliert. Aber unsere Einstellung war gut. Ich bin immer offen für neue Ideen, wie wir gegen Bayern spielen können."

Pep Guardiola zum Spiel: "Großes Kompliment an meine Mannschaft, wir hatten viele Verletzte wie letzte Saison. Wir hatten nur Coman mit seiner Qualität im Eins-gegen-Eins. Mein Wunsch von Anfang an war, weniger Verletzte zu haben. Vor allem im April, Mai. Es ist unmöglich, die großen Titel zu gewinnen mit so vielen Verletzten. Ich bin mir sicher, dass wir die Bundesliga nicht ohne Niederlage beenden werden. Das ist beinahe unmöglich. Wir haben noch drei Bundesliga-Spiele vor der Winterpause und unser Finale im Pokal gegen Darmstadt."

<strong>Hier geht's zum Liveticker zum Nachlesen</strong>

... zur Leistung von Javi Martínez: "Wir haben Javi viel vermisst, er hatte eine große Verletzung. Er hat eine große Mentalität. Egal, wo er spielt, gibt er immer 100 Prozent. Er war sehr, sehr clever mit dem Ball, als er im Mittelfeld gespielt hat."

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.