Gegen Hertha: Boateng auf Abwegen

Bayern-Trainer Pep Guardiola experimentiert wieder einmal - und bringt den Verteidiger im Mittelfeld.
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Jerome Boateng spielte gegen Hertha im Mittelfeld.
firo-Sportfoto Jerome Boateng spielte gegen Hertha im Mittelfeld.

München - Öfter mal was Neues. Trainer Pep Guardiola fehlten gegen Hertha BSC insgesamt acht Profis, darunter eine Menge Mittelfeldspieler bzw. Angreifer: Franck Ribéry, Mario Götze, Douglas Costa und doch Arjen Robben, der beim 4:0 gegen Piräus vorzeitig runter musste. Dazu David Alaba, Juan Bernat, Joshua Kimmich und Thiago. So saß ein Haufen Qualität auf der Tribüne, man könnte zwei wunderbare Mittelfeld-Reihen daraus bilden.

Und was machte der Pep? Spielte wieder einmal „Lass Dich überraschen!“ und nominierte Jérôme Boateng als Mittelfeldspieler, auf der Achter-Position, halb rechts vor der Abwehr. An Rafinha als stellvertretenden Stellvertreter von Alaba und Bernat auf links hatte ,an sich ja schon gewöhnt, nun das nächste Experiment. Medhi Benatia und Javi Martínez bildeten die Zweierkette hinten, in die sich Xabi Alonso aus dem Mittelfeld zurückfallen ließ. Boateng versuchte sich im Mittelfeld, fand aber nicht so recht zu seinem Spiel, wirkte auf der Position etwas verloren. Und die langen, weiten Schläge aus der Abwehr in die Spitze zu Lewandowski oder Müller konnte er von dort auch nicht anbringen.

Lesen Sie hier: 2:0 gegen Hertha: Bayern kurz vor Herbstmeisterschaft

Weil es nicht so recht wuppte, das Angriffsspiel der Bayern gegen die Berliner und sich Boateng auf fremden Terrain nicht zurecht fand, stellte Guardiola um: ab mit dem einen Hünen (Boateng) nach hinten, dafür rückte der andere Hüne (Martínez) nach vorne. Schon klappte es besser. Auch weil Hüne Nummer III (Benatia) per Kopf auf Müller vorbereitete, der zum 1:0 einköpfte (34.). Sieben Minuten später bewährte sich die Maßnahme von Pep, seinen Landsmann Martínez ins Mittelfeld zu schicken. Der Spanier legte wunderbar ab zu Kingsley Coman, der zum 2:0 vollstreckte (41.). Erledigt war der nächste Gegner.

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Nach 67 Minuten hieß es Position-Wechsel-Dich. Weil Boateng leicht angeschlagen raus durfte (für ihn kam Sebastian Rode zu seinem Comeback), rückte Aushilfs-Angreifer Martínez wieder nach hinten. Und machte dort, was vorher schon gemacht hatte: ein richtig gutes Spiel. Mit viel Übersicht und Auge, mit Cleverness und Geschick in den Zweikämpfen. Bayern brachte die Partie recht entspannt nach Hause - 2:0. ps

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