Rummenigge lässt die Tür für Alaba offen
Dortmund/München - Es war einer der Höhepunkte bei dieser Gala in Dortmund: David Alabas herrlicher Freistoßtreffer zum zwischenzeitlichen 1:1 kurz vor der Halbzeitpause. Der Österreicher knallte den Ball aus gut 18 Metern ins rechte Eck, zuvor hatte Serge Gnabry zu Thomas Müller gespitzelt. Eine nette Variante und auch ein bisschen Glück: Denn Alabas Schuss wurde noch abgefälscht. Egal. Hauptsache drin. Doch die Frage ist: Wie lange wird Alaba noch für solche Momente im Bayern-Dress sorgen?
"Wenn David bei Bayern bleiben möchte - was ich nicht gänzlich ausschließen möchte - dann muss man darüber nachdenken, dass man einen gesichtsschonenden Weg für beide Parteien findet", sagte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge bei Sky zum laufenden Vertragspoker: "Die Tür ist noch einen Spalt auf."
Flick: Entscheidung liegt jetzt bei Alaba
Aber dafür muss sich die Alaba-Seite bewegen. "Er sitzt jetzt allein auf dem Fahrersitz. Er muss entscheiden, wie er seine Zukunft sieht", sagte Trainer Hansi Flick, der Alaba natürlich gern behalten würde: "Er ist hier ausgebildet worden, ist lange hier und ein absoluter Leistungsträger. Von daher wäre es eine gute Sache, wenn er weiter für Bayern München spielen würde."
Ähnlich sehen es auch die Teamkollegen des Abwehrchefs, der in Dortmund seinen 200. Bundesliga-Sieg im 272. Spiel bejubelte – Rekord! Ein Sonderlob gab es von Kapitän Manuel Neuer. "Wichtig war das Tor von David Alaba kurz vor der Halbzeit. Wir konnten mit einem ruhigen Gefühl durchschnaufen", sagte er. Und schön war der Treffer obendrein auch noch.