Rummenigge: Guardiola darf Bayern-Spieler mitbringen
Ein Interview mit Bayern-Profi Douglas Costa für Aufsehen gesorgt - jetzt dementieren der FC Bayern und Manchester City, dass es Pep Guardiola untersagt sei, Spieler seines Ex-Klubs zu ManCity zu holen.
München/Manchester - Da hat Flügelflitzer Douglas Costa eine kleine Lawine losgetreten: In einem Interview mit "Globo Esporte" plauderte der Brasilianer aus, dass Trainer Pep Guardiola keine Spieler des FC Bayern mit zu seinem neuen Verein nehmen darf. Es gebe nämlich eine spezielle Klausel in dessen Vertrag.
In der Premier League wurde man daraufhin gleich hellhörig. Wie die britische Nachrichtenagentur "PA" meldet, widersprechen die Bosse von Manchester City Costas Behauptung strikt.
Das Dementi aus England breitete sich flugs in diversen übereinstimmenden Medienberichten aus, eine konkrete City-Quelle wurde jedoch nicht genannt.
Auch Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge betonte am Donnerstag, es existiere kein Vertrag, der dem Coach verbietet, Münchner Profis zu seinem neuen Verein Manchester City zu locken.
"Es gibt kein Agreement", sagte Rummenigge bei der DFL-Mitgliederversammlung in Frankfurt/Main. Er mache sich keine Sorgen, dass Guardiola den Münchnern Stars wie etwa Manuel Neuer, David Alaba oder eben Costa wegschnappen könnte.
"Er ist ein sensibler Mensch", meinte Rummenigge über den Spanier. Außerdem erinnerte er daran, dass alle entscheidenden Profis bei den Bayern langfristige Verträge haben. "Da braucht niemand nachfragen."
Guardiola wird Anfang Juli vorgestellt
Manchester City wird Pep Guardiola am 3. Juli im Rahmen eines großen Fanfestes vorstellen. Der Klub präsentiert dabei auch das Logo und die Trikots für die kommende Saison.
Der Spanier Guardiola tritt im Sommer nach drei Jahren beim deutschen Rekordmeister die dritte Trainerstation seiner Karriere an. Vor seiner Zeit bei den Bayern trainierte Guardiola von 2008 bis 2012 den FC Barcelona. , Die Münchner verlässt er nach drei Jahren mit drei Meistertiteln und zwei Erfolgen im DFB-Pokal, aber ohne den erhofften Triumph in der Champions League.