Rom-Boss Pallotta: "Benatia ist ein Lügner!"

Der Präsident des AS Rom James Pallotta hat scharf gegen Bayern-Neuzugang Mehdi Benatia geschossen. Warum Pallota Benatia als "Lügner" und "Gift für die Mannschaft" bezeichnet.
von  az
Harte Vorwürfe gegen den Ex-Spieler. Roma-Präsident bezichtigt Mehdi Benatia der Lüge.
Harte Vorwürfe gegen den Ex-Spieler. Roma-Präsident bezichtigt Mehdi Benatia der Lüge. © imago/AZ

München – Erst am Montag hatte Bayern-Neuzugang Mehdi Benatia in einem Interview mit dem "kicker" betont, dass er gerne beim AS Rom geblieben wäre. Geldprobleme seines Ex-Clubs hätten dann aber zum 26 Millionen schweren Transfer zum FC Bayern geführt. Im gleichen Interview sprach er auch über seine Kämpfernatur. "Wenn ich spiele, kenne ich keine Freunde. Auf dem Platz bin ich unerbittlich und werde eklig", so der Marokkaner. Ist das etwa abseits des Platzes auch so?

Denn Roma-Präsident James Pallotta hat jetzt auf der vereinseigenen Webseite mit harten Worten seine Sicht auf den Wechsel des Abwehr-Stars dargestellt:

"Mehdi Benatia hat offenbar, wie schon in den letzten Monaten, weiterhin Lügen verbreitet. In Boston hatten wir uns auf eine Anpassung des Vertrags mit Bonuszahlungen und auf eine Gehaltserhöhung geeinigt. Er hat mir persönlich gesagt, wie froh er darüber sei, dass wir ihn halten wollen. In den folgenden Monaten hat er dann immer wieder Rudi Garcia (Trainer des AS Rom, Anm. d. Red.) und seine Teamkollegen angelogen, was seinen Vertrag und seine Absichten zu bleiben betreffen.", wird Pallotta in dem Statement zitiert.

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Für den Präsidenten, der sich und den ganzen Verein hintergangen sieht, ein absolutes No-Go. Pallotta weiter. "Dass er mich angelogen hat, damit kann ich ja noch leben. Aber dass er Rudi Garcia und seine Teamkameraden belogen hat, ist für mich nicht akzeptabel. Ich habe Walter Sabatini (Sportdirektor AS Rom, Anm. d. Red.) gesagt, dass er uns vergiftet und dass ich ihn loshaben will. Rudi und Walter stimmten mir zu. Es ging hier nicht um Geld, es ging darum, was für Charaktere wir in der Kabine haben."

 

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Pallotta beendet sein Statement mit der Aussage, dass er als Verantwortlicher und Fan des AS Rom zutiefst enttäuscht von solch einem Verhalten eines seiner Spieler sei. So redet man nicht gerade über einen Spieler von dem man sich im Guten getrennt hat.

Welche Rolle der FC Bayern in dieser Tirade spielte, darauf bezieht sich Pallotta nicht. Beim Aufeinandertreffen der beiden Clubs in der Champions League am 21. Oktober in Rom dürfte Benatia aber wohl kein Freude Empfang erwarten.

Mehdi Benatia wartet nach Wadenproblemen indes auf seinen ersten Bundesliga-Einsatz. Die Chancen stehen gut, dass er am Samstag gegen den VfB Stuttgart das erste Mal im Bayern-Kader steht.

 

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