Quo vadis, Nianzou? Endlich FCB-Stammspieler oder doch Leihe?
München - Mit jeder Menge Vorschusslorbeeren und als Versprechen für die Zukunft wurde Tanguy Nianzou im Sommer 2022 ablösefrei vom PSG verpflichtet. Doch obwohl sein Talent und seine Anlage beim 20-jährigen Innenverteidiger immer wieder mal durchblitzten, konnte sich der Franzose bisher noch keinen Stammplatz in der Abwehr des FC Bayern erspielen. Insgesamt 22 Mal wurde Nianzou in der abgelaufenen Saison wettbewerbsübergreifend eingesetzt und stand dabei für 875 Minuten auf dem Feld.
Bisher hatte der junge Franzose seit seiner Ankunft in München mit David Alaba, Jerome Boateng und Niklas Süle mehr als harte Konkurrenz vor der Nase. Das Abwehrtrio ist nun Geschichte, ein neuer Innenverteidiger wurde bisher nicht verpflichtet. In der kommenden Saison könnte also die Zeit für Nianzou kommen.
Nagelsmann plant mit Nianzou
Bayern-Coach Julian Nagelsmann hält große Stücke auf das Abwehrjuwel: "Er hat in der Rückrunde eine gute Entwicklung genommen. Er ist in meinem Kopf fest eingeplant und wird eine Rolle spielen."
Auch wenn Nagelsmann angibt, mit Nianzou zu planen und er eine Leihe des jungen Franzosen nicht als Option sieht, steht hinter dem 20-Jährigen immer noch ein Fragezeichen.
Wie "Sky" berichtet, soll sich der Innenverteidiger in der Sommervorbereitung beweisen und zeigen, dass er in der Abwehrzentrale besser ist als seine Landsleute Pavard, Upamecano und Hernandez.
Klar ist: Damit Nianzou die nächste Leistungsstufe erklimmen kann, braucht der U20-Nationalspieler Spielpraxis auf hohem Niveau. Daher könnte es durchaus sein, dass er, trotz der Worte seines Trainers, in der kommenden Saison den FC Bayern doch noch auf Leihbasis verlässt.
Zwei Bundesligisten an Nianzou-Leihe interessiert
An namhaften Interessenten soll es nicht mangeln. Die französische "L’Equipe" schreibt, dass sich mit Bayer Leverkusen und Pokalsieger RB Leipzig gleich zwei Bundesligisten mit dem 20-Jährigen beschäftigen sollen.
In der zweiten Juliwoche startet der FC Bayern in seine Sommervorbereitung. Wie es mit Nianzou weitergeht, soll sich final Ende August entscheiden. Sechs Wochen, die für den jungen Franzosen zukunftsentscheidend werden.