Quo vadis, Fiete Arp? Hat der Stürmer beim FC Bayern noch eine Zukunft?

Aktuell plant man beim FC Bayern in der kommenden Saison mit den beiden Ajax-Neuzugängen Noussair Mazraoui und Ryan Gravenberch. Zum 1. Juli steht ein weiterer Spieler beim FC Bayern auf der Matte, den eigentlich keiner mehr auf der Rechnung hat: Fiete Arp.
aw |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
11  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
In der abgelaufenen Saison war Fiete Arp an den Zweitligisten Holstein Kiel ausgeliehen
In der abgelaufenen Saison war Fiete Arp an den Zweitligisten Holstein Kiel ausgeliehen © imago images / Baering

München - Im Sommer 2019 ließ sich der FC Bayern den Transfer des Hamburger Fiete Arp drei Millionen Euro kosten. Damals setzte man an der Säbener Straße große Hoffnungen in das damals 19-jährige Sturmtalent, doch erfüllen konnte Arp diese nie.

Absolvierte der Teenager für den HSV noch 35 Spiele bei den Profis, in denen er immerhin drei Treffer erzielte, durfte Arp bei den Bayern nicht eine Minute Bundesliga-Luft schnuppern, lediglich ein 13-minütiger Pokaleinsatz gegen den Oberligisten 1. FC Düren kann er in seiner Vita verbuchen.

FC Bayern: Gut dotierter Vertrag für Fiete Arp wird zum Problem

Stattdessen lief der Stürmer 42 Mal für die zweite Mannschaft der Bayern in der Dritten Liga auf und wurde mit den Bayern-Amateuren in der Saison 2020/21 Drittligameister, um in der Folgesaison als Titelverteidiger in die Regionalliga Bayern abzusteigen.

Lesen Sie auch

Mit einem stattlichen Vertrag – die Rede ist von fünf Millionen jährlich – ausgestattet, war Arp den Bayern für die Regionalliga schlicht zu teuer. Um im Profifußball wieder Fuß zu fassen, wurde der Stürmer in der abgelaufenen Saison an den Zweitligisten Holstein Kiel ausgeliehen, der den Münchnern für die Dienste des 21-Jährigen 50.000 Euro Leihgebühr überwies.

Doch auch bei den "Störchen" lief es nicht gut für Arp: Für die Kieler kam er zu 24 Einsätzen, bei denen er es auf zwei Treffer und zwei Vorlagen brachte. Zu wenig, um sich bei den Hanseaten für ein längeres Engagement zu empfehlen.

Fiete Arp hat drei Optionen

Im Juli wird Fiete Arp also nun wieder beim FC Bayern aufschlagen, wo er noch einen gültigen Vertrag bis Sommer 2024 besitzt. Doch welches Trikot sich das einstige Sturmversprechen in der kommenden Saison überstreifen wird, ist noch nicht sicher. Aktuell hat der 22-Jährige drei Optionen.

1. Beim FC Bayern München bleiben

Hierbei dürfte es sich um die unwahrscheinlichste Option handeln. Coach Julian Nagelsmann plant nicht mit dem jungen Stürmer, für die Profis des deutschen Rekordmeisters ist Arp zu schwach. Erneut für die zweite Mannschaft in der Regionalliga wird Arp sicher nicht auflaufen wollen, zudem dürfte den Bayern Arp dafür auch zu teuer sein. Beim Team von Coach Martin Demichelis setzt man außerdem lieber auf Talente, denen man den Sprung zu den Profis zutraut.

2. Eine erneute Leihe

Durchaus möglich, allerdings müsste man dafür erst einmal einen Verein finden, der Arp ausleihen möchte – und sich einen Teil seines Gehalts leisten kann und will, den Rest müssten die Münchner aufbringen. Da sich Arp auch bei Kiel in der Zweiten Liga nicht durchsetzen konnte, dürfte seine sportliche Zukunft wohl eher in der Dritten Liga zu finden sein. Sein Management sieht sich bereits nach einem passenden Klub um.

3. Endgültiger Abschied

Die dritte mögliche Option. Arp und der FC Bayern einigen sich auf eine Vertragsauflösung. Der Stürmer wäre damit frei und könnte sich einen neuen Verein suchen, ohne dass für ihn eine Ablösesumme fällig wäre. Ganz billig dürfte diese Variante für die Münchner allerdings nicht werden, denn sie müssten dem jungen Stürmer wohl eine saftige Abfindung zahlen. Vertraglich würden Arp schließlich noch zehn Millionen an Gehalt für die beiden restlichen Vertragsjahre zustehen.

Lesen Sie auch

Der gutdotierte und noch zwei Jahre gültige Vertrag dürfte also sowohl für Fiete Arp als auch den FC Bayern noch problematisch werden.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
11 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • Schwellenfuzzi am 29.05.2022 19:44 Uhr / Bewertung:

    Was hat man sich beim FCB bei der Verpflichtung von Fiete Arp im Jahr 2019 wohl gedacht?
    Eine Ablösesumme für ein vermeintliches Talent in Höhe von 3 Millionen Euro ist wohl heute
    durchaus üblich, aber den jungen Spieler im Alter von 19 Jahren gleich mit einem langfristigen Vertrag und einem üppigen Jahresgehalt von angeblich 5 Mio. Euro auszustatten, ist überhaupt nicht nachvollziehbar. Zu den Konditionen wird Fiete Arp sicherlich keinen neuen Verein finden.
    Es ist davon auszugehen, das er seinen Vertrag in München aussitzen und für die zwei offenen Vertragsjahre noch 10 Mio. kassieren wird!
    Eine klare Fehlinvestition!

  • Radi Brunnengrosser am 28.05.2022 13:50 Uhr / Bewertung:

    Verkaufen.Es gibt genügend Klubs denen 70 Mio.für
    den nicht zuviel sind.

  • Lalaby am 29.05.2022 11:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Radi Brunnengrosser

    Wer zahlt 70 Mio. für den?!

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.