Ohne Lewandowski: Der Plan des FC Bayern mit Sadio Mané und Sasa Kalajdzic
München - Flanke Noussair Mazraoui, Kopfballtor Sasa Kalajdzic - sieht so ein neues Angriffsmodel des FC Bayern aus?
Unwahrscheinlich ist es nicht, denn nach der ablösefreien Verpflichtung von Rechtsverteidiger Mazraoui sind die Münchner auch weiter an Stuttgart-Stürmer Kalajdzic dran. Rund 25 Millionen Euro Ablöse ruft der VfB für den 22-jährigen Österreicher auf, Borussia Dortmund ist ebenfalls an ihm dran.
Sasa Kalajdzic? Nagelsmann wünscht sich kopfballstarken Knipser
Kalajdzic, der zwei Meter misst, würde ein neues Element in den Bayern-Sturm einbringen, Trainer Julian Nagelsmann wünscht sich einen kopfballstarken Knipser.
Ein solcher ist zwar auch Robert Lewandowski, immerhin hält der Pole mit 50 Kopfballtoren den Bundesliga-Rekord. Doch ob Lewy in der kommenden Saison noch bei Bayern spielt, scheint offen.

Robert Lewandowski will noch 2022 zu FC Barcelona
Nach dem öffentlichen Zoff zwischen Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic und Lewandowski-Berater Pini Zahavi ist das Verhältnis sehr angespannt, der Stürmer hat auf seiner Twitter-Seite nun auch das Bayern-Profilfoto ausgetauscht - und wirbt dort stattdessen für seine eigene Mode-Kollektion. Trotz laufenden Vertrags bis 2023 will Lewy unbedingt schon in diesem Jahr zum FC Barcelona wechseln, die Bayern-Bosse lehnen das bislang ab.
Eine explosive Lage - das meint auch Lothar Matthäus. "Ich finde es schade, dass die Situation so weit gekommen ist. Zuletzt ist einiges passiert, was diese tolle Beziehung zerbrochen hat, weil man nicht rechtzeitig miteinander gesprochen hat", schrieb der frühere Bayern-Kapitän in seiner Sky-Kolumne und ergänzte: "Ich bin davon überzeugt, dass die Beziehung zwischen Robert und dem FC Bayern nicht mehr so sein kann, wie sie in den vergangenen acht Jahren war, wenn Lewandowski bis 2023 in München bleibt."
Kommt Liverpools Superstar Sadio Mané zum FC Bayern?
Daher könnte es doch zu einem vorzeitigen Abschied kommen, sofern Bayern starken Ersatz findet. Laut Sky wäre ein Modell im Sturm mit Kalajdzic und Liverpools Superstar Sadio Mané (30) genau eine solche Variante, die Bayerns Bosse zum Umdenken bringen würde. Manés Vertrag beim Team von Trainer Jürgen Klopp läuft 2023 aus, der Kapitän Senegals wäre wohl für rund 50 Millionen Euro zu bekommen und ein Statement-Transfer von Sportvorstand Salihamidzic.

Mané soll lieber zu Bayern als zu Paris Saint-Germain wechseln wollen, allerdings würde er ein üppiges Gehalt verlangen. Andererseits: Mit einem Lewy-Verkauf zu Barcelona und dem eingesparten Top-Gehalt des Stürmers würde sich Bayerns finanzielle Lage auch verbessern.
Mané würde FC Bayern flexibler und gefährlicher machen
Die Lewy-losen Bayern - bekommt der Münchner Angriff im Sommer ein ganz neues Gesicht? Nagelsmann hätte mit Kalajdzic und Mané auch mal die Möglichkeit, eine Doppelspitze aufzubieten, im 4-4-2-System oder im 3-5-2. Mané kann offensiv jede Position spielen, sodass er außerdem eine Alternative für die Außenbahn (in Konkurrenz zu Kingsley Coman, Serge Gnabry und Leroy Sané) oder für die Zehnerposition (Thomas Müller, Jamal Musiala) wäre. Mané ist stark im Pressing, das gefällt Nagelsmann ebenfalls. Er würde Bayern flexibler und gefährlicher machen. Und Kalajdzic?
Der VfB-Angreifer hatte in dieser Saison Pech, dass er mit einer komplizierten Schulterverletzung vier Monate ausfiel. Daher kam er auf nur sechs Treffer in der Bundesliga. Bereits in den vergangenen Jahren hatte er wegen eines Kreuzbandrisses und eines Mittelfußbruchs lange gefehlt.
VfB-Legende Guido Buchwald hofft, dass Kalajdzic jetzt noch nicht zu einem Topklub wechselt. "Ein weiteres Jahr in Stuttgart würde ihm sicher guttun. Das meine ich nicht nur als VfBler, sondern auch in seinem Sinn", sagte Buchwald am Rande des Internationalen Trainer-Kongresses in Freiburg: "Dass er mal eine ganze Saison verletzungsfrei und als Führungsperson durchspielt, wäre wichtig." Zumal Kalajdzic in Stuttgart einen Stammplatz sicher hätte, so Buchwald weiter: "Bei Bayern oder Dortmund wäre die Konkurrenzsituation eine ganz andere und er direkt wieder so in einem Kampf drin."
Wenn Lewandowski aber im Sommer wechseln sollte, könnte man sich diese Variante gut vorstellen: Flanke Mazraoui, Kopfball Kalajdzic - Tor!