Pleite gegen Arsenal? "...könnten in Probleme geraten"

Am Mittwoch hat der FC Bayern den FC Arsenal in der Champions League zu Gast. Nach der Hinspielpleite in London will die Guardiola-Elf eine Revanche. Javi Martínez warnt vor einer Niederlage.
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Javi Martínez hat seine lange Leidenszeit beim FC Bayern gut überstanden.
twitter.com/fcbayern Javi Martínez hat seine lange Leidenszeit beim FC Bayern gut überstanden.

München - Nach der Hinspiel-Niederlage gegen den FC Arsenal und der Nullnummer von Frankfurt sieht sich der FC Bayern gegen die Londoner besonders gefordert – jetzt bloß keine Schwächephase! Die Bayern wollen auf dem Weg zum eingeplanten Gruppensieg in der Königsklasse zurück in die Erfolgsspur. "Das ist ein wichtiges Spiel. Wir sollten und müssen gewinnen, sonst kommen wir irgendwann unter Druck", betonte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem zweiten Duell mit den Weltmeistern Per Mertesacker und Mesut Özil am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF/AZ-Liveticker).

Noch führen die Bayern Staffel F mit zwei Siegen punktgleich vor Olympiakos Piräus und dem englischen Pokalsieger (drei Zähler) an. Sollte das Starensemble von Trainer Pep Guardiola aber erneut keine Lösungen gegen das "nach italienischem Catenaccio-Vorbild ausgerichtete Bollwerk" (Rummenigge) der Kanoniere finden, droht Platz eins in Gefahr zu geraten. "Wir haben leider das Hinspiel unglücklich 0:2 verloren. Es gilt jetzt ganz einfach, dieses Ergebnis von London hier in München zu korrigieren", sagte Rummenigge dem klubeigenen TV-Kanal: "Unser Ziel hat sich nicht geändert: Tabellenerster zu werden."

 

Im Champions-League-Achtelfinale war für Arsenal meistens Sense

 

Wie Pep Guardiola auf der Pressekonferenz am Dienstag erklärte, werden er gegen die Gunners nicht auf Ergebnis spielen lassen, sondern seiner Lust am Angriffsfußball treubleiben. "Ich habe meinen Spielern noch nie gesagt, auf Unentschieden zu spielen", so Pep. "Wir haben die Chance, drei Punkte zu holen. Warum sollten wir nur um einen Punkt kämpfen?" Defensiv-Mann Javi Martínez warnte auf der Pk: "Wenn wir verlieren, könnten wir in Probleme geraten."

 

 

Doch Arsenal ist in starker Form: In der Premier League hat sich die Mannschaft von Teammanager Arsène Wenger punktgleich mit Tabellenführer Manchester City auf Platz zwei vorgespielt. Bei den jüngsten Auftritten in München hat Arsenal überzeugt (2:0 2014/15, 1:1 2013/14), obwohl es jeweils im Achtelfinale ausschied. Eben deshalb hat Bayern-Kapitän Philipp Lahm "nur positive Erinnerungen". Doch das könnte sich ändern. Er erwarte die Gunners "wie in London oder wie Frankfurt es praktiziert hat: sehr defensiv eingestellt", sagte Rummenigge.

Der Vorstandschef ermahnte Guardiola und die Spieler, nicht über ultradefensive Gegner zu "lamentieren. Wir sollten uns damit abfinden." Trotz der jüngsten Enttäuschungen ist Rummenigge "für Mittwoch optimistisch, dass wir das packen können". Zumal der FC Bayern alle seine sieben Heimspiele in der Königsklasse seit dem Debakel gegen Real Madrid im Halbfinale 2013/14 (0:4) mit stolzen 27 Toren gewonnen hat.

 

Arsenal versucht's mit Kontern gegen Bayern

 

Um die erwartete "englische Mauer" zu sprengen, müsse "unser Pass- und Positionsspiel stimmen", sagte Lahm, "damit wir die entscheidenden Spieler frei oder ins Eins-gegen-Eins bekommen". Das wird umso wichtiger, weil der FC Bayern fast jeden Gegner - auch die eigentlich offensiv eingestellten Gunners - zu einer vorsichtigen Spielweise zwinge, wie Coach Guardiola ausführte. Arsenal wolle ja angreifen, betonte der Katalane, "aber wenn wir unser Spiel spielen, werden sie es über Konter und lange Bälle versuchen". Wie im Hinspiel.

Dort hatte Arsenal mit dieser Taktik Erfolg. Mertesacker erwartet deshalb "wütende" Bayern. "Wir waren die erste Mannschaft, die sie wirklich herausgefordert und geschlagen hat", sagte der frühere Nationalspieler, "sie werden beweisen wollen, dass sie besser sind als wir." Wie das gelingen kann, erklärte Guardiola: "Wir müssen gut aufbauen, viel laufen, schneller angreifen, mehr flanken, mit zehn Spielern Gegenpressing betreiben und die langen Bälle gewinnen. Wenn du das schaffst, ist der Gegner gar nichts."

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