Philipp Lahm kritisiert Franz Beckenbauer wegen Affäre um die Vergabe zur WM 2006 in Deutschland

Philipp Lahm kritisiert Franz Beckenbauer wegen der Affäre um die Vergabe der WM 2006 deutlich. Mitleid zeigt er mit dem gefallenen Fußball-Kaiser nicht.
von  az/dpa
Von der Affäre um die WM-Vergabe war damals noch nichts bekannt: Philipp Lahm und Franz Beckenbauer im Jahr 2007.
Von der Affäre um die WM-Vergabe war damals noch nichts bekannt: Philipp Lahm und Franz Beckenbauer im Jahr 2007. © ges/augenklick

Düsseldorf - Philipp Lahm ist bekannt für seine offenen Worte, und dabei macht der ehemalige Bayern-Kapitän auch vor Bayern-Legenden nicht halt. In der Affäre um die Vergabe der WM 2006 richtet er kritische Worte an Franz Beckenbauer und den DFB

Respekt, aber...

Für den in die Kritik geratenen Fußball-Kaiser hat er wenig Mitleid: "Das war ein persönliches Desaster für Franz Beckenbauer wie für den DFB", sagte Lahm am Dienstag auf dem Spobis in Düsseldorf: "Ich habe großen Respekt für die Lebensleistung von Franz Beckenbauer. Er hat auch die WM nach Deutschland gebracht, was für das Land hervorragend war. Aber man muss Grenzen einhalten. Und jeder ist für sein Handelns selbst verantwortlich."

Dabei sei auch der DFB in der Verantwortung. "Dass Grenzen eingehalten werden, ist hauptsächlich Aufgabe der Institution des DFB", sagte der Weltmeister-Kapitän von 2014, der die WM 2006 im eigenen Land emotional noch über das Turnier vor vier Jahren in Brasilien stellt.

Nach dem Karriere-Ende im vergangenen Sommer ist Lahm Botschafter der deutschen EM-Bewerbung für 2024. "Da wollen wir die Grenzen einhalten und alle Auflagen", betonte er: "Das ist enorm wichtig. Wir wollen glaubwürdig sein."

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