Peretz wird Neuer-Backup: Das ist die neue Hierarchie bei den Keepern des FC Bayern
München - Endlich, wird sich Bayern-Boss Max Eberl denken. Schon bald darf der Sportvorstand den Fans die erste Verlängerung nach Monaten der Verhandlungen verkünden. Kapitän Manuel Neuer macht den Anfang. Der Keeper ist sich mit dem FC Bayern über einen Vertrag bis 2026 einig. Es fehlt nur noch die Unterschrift. Glückwunsch, Herr Eberl! Es geht doch.
Peretz geht als Nummer zwei des FC Bayern in die Rückrunde
Eine Veränderung im Keeper-Trio gibt es trotzdem, und das schon zur Rückrunde. Doch dafür muss Eberl ausnahmsweise mal nicht an den Verhandlungstisch. Intern gibt es einen Wechsel. Daniel Peretz ist laut AZ-Informationen ab sofort die Nummer zwei beim Rekordmeister, der ewige "Ulle", Sven Ulreich wird zum Back-up des Israeli. Damit belohnt man Peretz für die Leistungen in den letzten Wochen, will seine Chancen auf Spielzeit erhöhen. Aber auch abgesehen davon ist man in München sehr zufrieden mit dem 24-Jährigen.
Peretz, der aktuell aufgrund einer Nierenquetschung ausfällt, schöpft aus dem Vertrauen in seine Person offenbar viel Motivation, wie er jüngst verlauten ließ: "Mein großer Traum ist es, die Nummer eins des FC Bayern zu werden." Ein weiter Weg, der im Sommer erstmal über eine Leihe führen soll. Denn in der bayerischen Landeshauptstadt würde er mit Unermüdbar-Neuer nur auf wenige Minuten kommen. Die Wartezeit würde der Peretz-Entwicklung schaden.
Urbig und Verbruggen stehen auf der Liste des FC Bayern
Wer seine Rolle als Nummer zwei in der kommenden Saison übernimmt? Klar ist: Ulreich wird seinem Kumpel Neuer, sollte nicht Außergewöhnliches mehr passieren, ein weiteres Jahr die Treue halten. Wer das Trio in der nächsten Saison komplettiert, ist noch unklar. Aktuell tendiert man eher zu einem jungen Keeper, der von Neuer lernen könnte. Es gibt aktuell mehrere Torhüter, die man genau beobachtet.
Einer davon spielt in der Zweiten Bundesliga und gilt als vielversprechende Keeper-Aktie: Jonas Urbig. Der 21-Jährige, bis 2026 beim 1. FC Köln unter Vertrag, ist von den Stärken her ein echter Mini-Neuer. Stark auf der Linie, in der Strafraumbeherrschung und gut am Ball. Aber der FC Bayern wäre nicht der FC Bayern, wenn er nicht auch den internationalen Markt sondieren würde. Vor allem bei Brightons Bart Verbruggen sieht man ordentlich Potenzial.

Nübel ist Neuer-Nachfolge nicht sicher
Doch im Vergleich zu Urbig wäre der Niederländer, der auch in der Nationalmannschaft von Coach Ronald Koeman gesetzt ist, wohl die deutlich teurere Variante. Sein aktueller Marktwert beträgt 25 Millionen. Hinzu kommt, dass sein Vertrag beim Hürzeler-Klub noch bis 2028 läuft. Bei diesen Namen auf der Bayern-Liste scheint eines sicher: Der Konkurrenzdruck um die Nummer eins im Sommer 2026 wird enorm hoch. Bayern-Like!
Denn auch der eigentlich schon als Thronfolger bestimmte Alexander Nübel hat bekanntermaßen einen Vertrag an der Isar. Doch sicher ist ihm die Stelle als Neuer-Nachfolger keinesfalls. Auch wenn man aktuell sehr zufrieden mit seinen Leistungen im Ländle ist. Wie die AZ weiß, will man auch bei ihm die Performance in der kommenden Saison in Stuttgart abwarten. Erst danach soll eine finale Entscheidung getroffen werden.
Startschuss um Posten als Neuer-Nachfolger dürfte im Sommer fallen
Bedeutet: Nübel, Peretz oder doch Mister-X, der Startschuss zum Showdown um das Neuer-Erbe wird im August fallen. Ob Neuer dem Trio dann nochmal einen Strich durch die Rechnung macht und ein weiteres Jahr dranhängt? Zuzutrauen wäre es ihm durchaus. Doch könnte sich der bis dahin 40-Jährige auch ganz entspannt zur Ruhe setzen. Weiß er immerhin, dass man sich beim FC Bayern schon jetzt reichlich Gedanken um seinen Nachfolger macht.