Pep zu Lahm und Thiago: „Habe was im Kopf“

Die Verletzungssorgen lassen Pep Guardiola grübeln. Er empfindet es als „schwierigste Phase“ seit er beim FC Bayern ist. Mit Kapitän Philipp Lahm hat der Trainer etwas Besonderes vor.
ps/rn |
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Pep Guardiola (l.) könnte gegen Dortmund seinen 50. Bundesliga-Sieg feiern.
Augenklick/firo Sportphoto Pep Guardiola (l.) könnte gegen Dortmund seinen 50. Bundesliga-Sieg feiern.

München - „Wir werden sehen.“ Pep Guardiola gab sich auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel bei Borussia Dortmund am Samstagabend (18 Uhr im AZ-Liveticker) sehr zurückhaltend. Mehr als einmal bemühte er den Satz.

Die Verletzungen seiner Starspieler Arjen Robben und Franck Ribéry sowie der Ausfall von „Maschine“ David Alaba bringen den Spanier ins Grübeln. Wie wen wo aufstellen? Aber Pep wäre nicht Pep, hätte er sich nicht längst unzählige Gedanken gemacht. „Ich habe etwas im Kopf, aber das bleibt noch im Kopf“, sagte er.

Eine gewichtige Rolle spielt dabei Kapitän Philipp Lahm. Der Weltmeister ist nach der Länderspielpause und eigenem Ermessen fit, kann beim BVB von Beginn an ran. Sieht Pep das genauso? Kann Lahm von Anfang an spielen? „Ja. Er kann. Er kann aber auch nicht“, sagte Guardiola. Was so viel heißt wie: Es liegt ganz allein an mir.

Lahms Aussicht auf eine Platz in der Startelf sind weit größer als die von Thiago Alcántara. Der Spanier, der gegen Borussia Mönchengladbach erstmals im Kader stand, wird nach Dortmund mitreisen, ein Einsatz von Beginn an hört sich allerdings nicht so an, wenn Pep sagt: „Vielleicht kann er ein paar Minuten spielen. Wir werden sehen.“

Wir werden sehen - dies gilt auch für Holger Badstuber, der von der Länderspielreise mit einer Muskelverletzung im Hüftbeuger zurückgekehrt ist. Am Donnerstag trainierte er abseits der Mannschaft. Wie ist es um ihn bestellt? „Es ist nicht schlimm, keine große Verletzung, kein großes Thema. Wir wollen keine richtige Verletzung riskieren“, sagte Guardiola. Die Aussichten auf einen Einsatz sind äußerst gering. „Er wird heute nochmal trainieren, ich weiß nicht, ob er mit uns mitfährt und spielen kann.“

Klar ist, dass die Hoffnungen nach Robbens und Ribérys Ausfall nicht allein auf den Rückkehrern Lahm und Thiago liegen dürfen. Die Beiden nimmt Pep aus der alleinigen Verantwortung. „Die Mannschaft muss Philipp und Thiago helfen, nicht umgekehrt - nach einer so langen Verletzungspause“, sagte Pep. „Wir können das nicht erwarten von ihnen.“

Die Pressekonferenz zum Nachlesen

Für Guardiola ist der Start in den Saisonschlussspurt mit all den Verletzungen und Widrigkeiten kein angenehmer. Das weiß er selbst. Nach dem Topspiel gegen Dortmund warten das Pokal-Viertelfinale bei Bayer Leverkusen und die Champions-League-Viertelfinals gegen den FC Porto – die wegweisenden Spiele. „Dieser Monat ist eine große große Herausforderung. Ich bin motiviert. Ich weiß, dass es nicht einfach ist, wir haben viele große Probleme. Ich muss überlegen, nachdenken, mit den Spielern sprechen. Wir können das schaffen“, sagt Guardiola.

Aber er schob auch hinterher: „Es ist meine schwierigste Phase seit ich hier bin. Weil es die wichtigste Phase der Saison ist. Ich habe nie eine Ausrede gesucht. In meine Spieler habe ich viel Vertrauen, aber sie müssen mir folgen.“

Ob sie dies auch tun, werden wir sehen.

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