Pep über Ingolstadt: "Die beste Mannschaft"

Der FC Ingolstadt verdient sich Hochachtung. Von der Dienstreise zum FC Bayern kehrt der Aufsteiger trotz einer starken Leistung aber ohne Punkte zurück. Die Offensive bereitet weiter Sorgen. Deshalb schauen sich die "Schanzer" nach Verstärkungen um.
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Die Augsburger waren zwar entäuscht, aber nach dem Spiel gab's Lob vom Bayern-Coach.
dpa Die Augsburger waren zwar entäuscht, aber nach dem Spiel gab's Lob vom Bayern-Coach.

München - Das größte Lob bekamen der FC Ingolstadt und Trainer Ralph Hasenhüttl von Pep Guardiola. "Wir haben heute gegen die beste Mannschaft gespielt, die wir in dieser Saison getroffen haben. Großes Kompliment für euer mutiges Spiel", schwärmte der spanische Starcoach von Herbstmeister FC Bayern nach dem lange Zeit extrem mühevollen 2:0 (0:0) am Samstag gegen den mutigen Aufsteiger. "Wenn im Fußball jede Mannschaft so spielen würde wie Ingolstadt heute, wäre Fußball der beste, beste Sport der Welt."

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Die Oberbayern durften nach der Dienstreise ins nur rund 80 Kilometer entfernte München stolz auf sich sein. Am Resultat änderte jedoch auch der forsche Auftritt des Aufsteigers, der den FC Bayern mit seinem Pressing lange in Verlegenheit brachte, nichts. Nur ein Sieg gelang den "Schanzern" in den vergangenen acht Bundesligaspielen.

"Es ist Respekt, den wir bekommen, vielleicht ein paar warme Worte, aber leider Gottes keine Punkte", resümierte Hasenhüttl, dem sein Trainerkollege Guardiola nach der Pressekonferenz den Arm um die Hüfte legte und voller Achtung gut zusprach. "Wir sind nicht so vermessen zu glauben, dass man hier etwas mitnehmen kann", sagte der Österreicher weiter, "aber ich glaube schon, dass wir uns ein bisschen Respekt erarbeitet haben."

Trotz verheißungsvoller Chancen Ende der ersten Hälfte war der mit mickrigen elf Treffern schwächste Angriff der Bundesliga nicht zu einem Tor in der Lage. "Wir haben das Problem, dass wenn wir alle ausspielen, steht noch ein Manuel Neuer vor dir", beschrieb Hasenhüttl das Manko für seine Mannschaft.

Vor allem Stefan Lex haderte mit seiner Abschlussschwäche. "Ich glaube, wir haben bis zum Gegentor ein richtig gutes Spiel gemacht und die Bayern vor Probleme gestellt, die sie so nicht oft in der Saison hatten. Ich hatte selbst zweimal die Führung auf dem Fuß, mache sie aber leider nicht", sagte der Stürmer. Robert Lewandowski (65. Minute) und Philipp Lahm (75.) lieferten auf der Gegenseite Anschauungsunterricht, wie man es richtig macht.

"Ich denke schon, dass wir Spaß und Mut hatten. Unser Plan ging auf, unser Mut ging auf, schade, dass das Ergebnis nicht aufging", sagte Schlussmann Ramazan Özcan. Die Chancenverwertung bereitet dem lange starken, aber beim 0:1 unglücklichen Schlussmann auch Sorgen. "Das ist das, woran wir sehr zu knabbern haben", räumte Özcan ein. "Es ist einfach schwer, ich mag keinem einen Vorwurf machen, aber in der Bundesliga können wir in einer Hinrunde nicht zehnmal zu Null spielen. Für uns wäre es einfacher, wenn wir mal in Führung gehen würden. Das klingt jetzt blöd, aber ein, zwei Tore schießen, dann können wir hinten auch mal ein bisschen durchpusten.

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Für eine höhere Treffsicherheit könnte im Idealfall ein Neuzugang in der Winterpause sorgen. Schließlich kommt selbst der beste Ingolstädter Angreifer - der wegen einer Zerrung weiter fehlende Moritz Hartmann - nur auf drei Tore. Vorstandschef Peter Jackwerth versicherte, dass "wenn es auf dem Markt was gibt, dann werden wir hoffentlich zuschlagen". Wenn es aber "für das Geld nichts gibt, dann spielen wir so weiter, wie wir momentan aufgestellt sind."

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