Taktikfüchse: Zettel-Pep mit Infos an Lahm
Die Bayern siegen 2:0 gegen Ingolstadt. Erst, als Guardiola den Kapitän instruiert, läuft's. "Philipp ist intelligent genug"
München – Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Der FC Bayern ist durch das 2:0 gegen den mutigen Aufsteiger FC Ingolstadt zum 21. Mal Herbstmeister. Bei 17 der bisherigen 20 Herbstmeisterschaften holte man am Saisonende auch den Titel. Ein weiterer Fakt pro Meisterschaft 2015/16: Als erstes Team bejubelten die Bayern damit fünf Hinserien-Titel nacheinander - das gab's in mehr als einem halben Jahrhundert Bundesliga noch nie.
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In der Liga blieb man damit bei neun Heimspielen ohne Punktverlust nach der Vorrunde. Eine bessere Tor-Differenz als die Bayern hatte aber noch keiner (+ 29), somit spielte die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola die beste Heim-Vorrunde der Liga-Historie. Bayern gelang das Kunststück „weiße Heimweste“ schon zum dritten Mal in Folge, zuvor schafften sie es 2005/06, 1987/88 und 1972/73. Außer Bayern gelang dies nur noch Schalke 04 (1971/72 mit neun Heimsiegen in neun Partien). Torjäger Robert Lewandowski (65. Minute) mit seinem 15. Saisontreffer und Philipp Lahm (75.) mit seinem Premierentor in dieser Spielzeit sorgten für den hart erarbeiteten Dreier.
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Ausgangspunkt war ein Zettel, den Trainer Guardiola seinem Kapitän Lahm mit all den taktischen Umstellungen gegeben hatte. „Wir wollten nicht nur einen Spieler auf seiner Position wechseln, sondern drei", erklärte der Spanier und sagte: "Es ist einfacher, wenn ein Spieler das kommuniziert. Der Kapitän ist intelligent genug für das."