Pavards Abschied mit Beigeschmack: Nur positiv bleibt seine Bayern-Zeit nicht in Erinnerung

Der französische Verteidiger Benjamin Pavard wechselt vom FC Bayern zu Inter Mailand. Der deutsche Rekordmeister sucht noch immer nach Ersatz.
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Bei Bayern Geschichte: Benjamin Pavard.  Foto: Matthias Balk/dpa
Bei Bayern Geschichte: Benjamin Pavard. Foto: Matthias Balk/dpa © Matthias Balk/dpa

München - Benjamin Pavard (27) wollte keine Zeit verlieren. Noch am Dienstagabend packte der Franzose seine Sachen und flog vom Münchner Flughafen aus nach Mailand. Mit dem FC Bayern hatte der Franzose da längst abgeschlossen.

Noch aus dem Flieger postete Pavard ein Video kurz vor der Landung – garniert mit italienischen Klängen ("Gigi L'Amoroso" von Dalida) und den Farben blau und schwarz, den Inter-Farben. Der Verteidiger hatte seit Tagen darauf gewartet, endlich in seine neue sportliche Heimat aufbrechen zu dürfen.

Benjamin Pavards gute Jahre beim FC Bayern sind vorbei

"Heute steht der Medizincheck an. Wenn er den besteht, werden wir Benjamin an Inter abgeben", bestätigte Bayerns Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (55) am Mittwochvormittag: "Er hat vier gute Jahre hier gehabt." Mit dem Triple 2020 als Krönung. Im Finale der Klub-WM Anfang 2021 erzielte Pavard dann sogar das entscheidende Tor und machte Bayerns historisches Sextuple perfekt.

Mittwochabend folgte die Transfer-Bestätigung des Vereins und ein paar vornehme, warme Abschiedsworte: "Danke für deine Zeit beim FC Bayern und alles Gute, Benji", schrieb der deutsche Rekordmeister auf seinem X-Kanal (ehemals Twitter).

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Nur positiv wird Pavards Zeit in München aber nicht in Erinnerung bleiben. Immer wieder beklagte sich der Franzose öffentlich über seine Rolle im Team und sorgte damit für Unruhe.

Pavard wollte Innenverteidiger spielen, dabei war er 2018 als Rechtsverteidiger Weltmeister geworden. Zuletzt trat er lustlos auf und provozierte damit seinen Abschied. Es ist einer mit Beigeschmack.

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Die Zeit ist knapp: Wer wird der Nachfolger von Pavard beim FC Bayern?

Bei Bayern stellt sich nun die Frage, wer Pavard ersetzen soll. Noussair Mazraoui (25) ist derzeit die beste Option im Kader für Trainer Thomas Tuchel (50), zudem könnte ein weiterer Rechtsverteidiger kommen. Chelsea-Verteidiger Trevoh Chalobah (24) steht dabei im Fokus, bislang sind sich Bayern und die Blues aber nicht näher gekommen. Auch Konrad Laimer (26) und Joshua Kimmich (28) können rechts hinten spielen.

Am Freitag um 18 Uhr schließt das Transferfenster. Übrigens: Neben Pavard zieht es wohl auch Offensivtalent Arijon Ibrahimovic (17) nach Italien. Bayerns Offensivtalent soll für eine Saison an Serie-A-Aufsteiger Frosinone Calcio verliehen werden.

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6 Kommentare
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  • Radlrambo am 31.08.2023 12:11 Uhr / Bewertung:

    Für Pavard ein Abstieg zu einem qualitativ schlechteren Verein, der außerdem nicht gewillt war, eine angemessene Ablöse zu zahlen. 30 Mio. sind ein Witz für jemanden, der für Bayern in wichtigen Spielen mit spielentscheidend war. Die Verantwortlichen des FCB haben anscheinend kein Pokertalent wie beispielsweise ein Levy von Tottenham. Da wäre mehr drin gewesen.

    Und Stani wegzugeben war trotzdem richtig, da ihm einfach für die Startelf die notwendige Klasse fehlt. Er hätte auch schon letzte Saison weggeben werden können. Mazrauoi ist jetzt gesetzt.

  • huraxdax am 31.08.2023 09:20 Uhr / Bewertung:

    Warum hat man Stanisic nach Leverkusen verliehen?

  • d.peter am 31.08.2023 08:45 Uhr / Bewertung:

    Bayern wird wohl nicht nur gut sondern,sehr gut nachlegen müssen,denn betrachtet man 4-5 andere Vereine,ist Bayern mit Sicherheit kein Titelkandidat.Das hat nichts mit Namen sondern mit der Spielweise zu tun,und da ist Bayern nicht nur in taktischer,sondern auch in spielerischer Hinsicht hinter diesen Mannschaften einzureihen.Leider ist ein Harry Kane für eine Wende wohl zu wenig.Es braucht 1-2 Genies in der Mannschaft die nicht nur wissen das der Ball rund ist,sondern Können,Umsichtigkeit und vor allem Zweikampfstärke mitbringen,sowie kluge und genaue Pässe spielen können.Werden diese Fehlpassorgien endlich mal abgestellt,und das Zweikampfverhalten mit letzter Konsequenz geführt,und endlich mal schnell und flüssiger aufs gegnerische Tor gespielt,könnte es mit Bayern wieder aufwärts gehen.

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