Keiner weicht für Konrad Laimer: Der Neuzugang des FC Bayern hat ein Standortproblem
München – Es sah alles nach einem Durchmarsch für Konrad Laimer beim FC Bayern München aus: Von Neuzugang zu Stammspieler. Die Saisonvorbereitung verlief äußerst positiv für ihn. Doch die ersten zwei Saisonspiele sah er zunächst von der Bank aus.
Der Österreicher wird die letzten Stunden der Transferperiode genau beobachten. Verlässt Benjamin Pavard noch den Verein, geht für Laimer eine ungewohnte Tür auf.
Wird Laimer zum Rechtsverteidiger beim FC Bayern?
Pavard will unbedingt weg und sitzt schon im Flieger zu Inter Mailand. Der FC Bayern tut sich schwer, einen Ersatz zu finden. Kommt jetzt Plan B ins Spiel? Konrad Laimer könnte als Alternative auf der Rechtsverteidiger-Position spielen.
In der Vorbereitung wirkte es, als würde Laimer auf der Sechser-Position neben Joshua Kimmich gesetzt sein. Leon Goretzka zog auf der Asien-Reise und den weiteren Vorbereitungsspielen oft den Kürzeren und wurde von verschiedenen Medien sogar mit einem Wechsel in Verbindung gebracht.
Als beim ersten Saisonspiel bei Werder Bremen auf der Tribüne die Zettel mit der Aufstellung herumgereicht wurden, war das Erstaunen groß: Laimer war nur Ersatz und Goretzka zurück auf der großen Bühne.
"Wir sind alle hier, um den bestmöglichen Erfolg als Mannschaft zu haben. Und das geht nur, wenn wir uns durch den Konkurrenzkampf alle gegenseitig bis zum Äußersten pushen", sagte der Österreicher im Interview.
FC Bayern: Thomas Tuchel testet Konrad Laimer in der Verteidigung
Um den Konkurrenzkampf etwas zu entschärfen, testete Coach Tuchel Laimer gegen den FC Augsburg gute 20 Minuten als Rechtsverteidiger. Er könnte so als Backup für Noussair Mazraoui gelten. Denn auch bei seinem alten Verein RB Leipzig spielte er über 24 Partien auf der Position.
Eine Notbesetzung wäre Laimer also nicht hinten rechts. Allerdings steht mit Raphaël Guerreiro eine weitere Alternative für die Defensive in den Startlöchern. Wie entscheidet sich Thomas Tuchel in den nächsten Partien? Sicher ist es auch abhängig, ob und wann der Flieger von Benjamin Pavard nach Italien startet.