"Nicht förderlich": Julian Nagelsmann genervt von Maulwurf beim FC Bayern

In der angespannten Corona-Situation ärgert sich Julian Nagelsmann, dass Interna des FC Bayern nach außen getragen werden.
von  AZ
Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann.
Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann. © IMAGO / Philippe Ruiz

München – Aktuellen Medienberichten zufolge zahlt der FC Bayern ungeimpften Spielern für die Dauer einer Quarantäne kein Gehalt. 

Julian Nagelsmann stört, dass solche Dinge an die Öffentlichkeit geraten. "Ich finde es nicht glücklich, dass Interna ausgeplaudert werden. Das ist nicht förderlich", sagte der Bayern-Trainer am Montag auf der Pressekonferenz vor dem Champions-League-Spiel gegen Dynamo Kiew (Dienstag, 18.45 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker).

Nagelsmann: "Geht auch um private Dinge"

Meistens handele es sich dabei um "Informationen, die mich nicht aus allen Wolken fallen lassen, aber es geht bei gewissen Themen auch um private Dinge. Wer jetzt wie Corona hat und warum, was derjenige zahlen muss, was er bekommt oder nicht bekommt – das sind schon alles ein bisschen private Dinge."

Es seien "zu viele Dinge, die nach außen getragen werden", so der 34-Jährige und weiter: "Störgeräusche gehören zum FC Bayern dazu. Die Frage ist immer, inwieweit man das alles tolerieren muss und soll".

Bayern-Stars erwägen wohl rechtliche Schritte

Aktuell befinden sich Joshua Kimmich, Serge Gnabry, Jamal Musiala, Eric Maxim Choupo-Moting und Michael Cuisance in Quarantäne, da sie jeweils Kontakt zu einer mit dem Coronavirus infizierten Person hatten.

Neben möglichen Gehaltseinbußen steht offenbar auch Einzeltraining für die Ungeimpften in einer separate Trainingsgruppe zur Diskussion – einzelne Bayern-Spieler sollen nun laut "BR" rechtliche Schritte gegen den Rekordmeister erwägen.

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