Neuzugänge im AZ-Check: Xabi Alonso
München – Er war noch nicht einmal vorgestellt und doch schon der Chef. Xabi Alonso hatte bereits in seinem ersten Spiel für den FC Bayern die Rolle eingenommen, die ihm Trainer Pep Guardiola nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Thiago Alcántara, Bastian Schweinsteiger und dem Abschied von Toni Kroos zu Real Madrid zugedacht hatte: Denker und Lenker des Bayern-Spiels.
Der Welt- und Europameister zieht die Fäden, ist das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Er besticht durch seine Passgenauigkeit, selbst bei langen Anspielen findet er immer den Mitspieler. Bei der Partie in Köln stellte der Spanier mit 206 Ballkontakten einen neuen Bundesliga-Rekord auf. Alonso ist aus dem Bayern-Spiel nicht mehr wegzudenken. „Er hat Augen für den kurzen Pass, für den langen Pass. Er kennt einfach seine Position“, lobt Guardiola seinen neuen Chef-Strategen.
Aber Alonso ist mehr, mehr als nur der Ballverteiler der großen Fußballklasse. Er ist nicht nur der spielerische Kopf, er ist Mahner, er ist Antreiber. Alonso ist es, der seine Mitspieler nach einer misslungenen Aktion mit Beifall aufmuntert, der zur Grätsche ansetzt, wenn es sein musst. Seine Körpersprache sagt: Hier bin ich. Ich bin der Chef. Ich suche nicht das Spiel, das Spiel sucht mich.
AZ-Zwischenzeugnis: Note 1
Die Neuzugänge des FC Bayern im AZ-Check: