Neue Chance für Bayerns Superstars: Cancelo und Mané können vom Tuchel-Deal profitieren

Die Neuzugänge João Cancelo und Sadio Mané blieben beim FC Bayern bisher hinter den Erwartungen zurück. In der Länderspielpause tankten beide bei ihren Nationalteams Selbstvertrauen – und könnten möglicherweise vom Trainerwechsel bei den Münchnern profitieren.
Christina Stelzl
Christina Stelzl
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
2  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
João Cancelo (l.) und Sadio Mané trafen zuletzt für ihre Nationalteams. Beim FC Bayern lief es für beide Top-Stars jedoch eher weniger rund.
João Cancelo (l.) und Sadio Mané trafen zuletzt für ihre Nationalteams. Beim FC Bayern lief es für beide Top-Stars jedoch eher weniger rund. © firo/Augenklick

München - Was haben Benjamin Pavard, Dayot Upamecano, Serge Gnabry, Sadio Mané und João Cancelo gemeinsam? Richtig: Alle fünf Bayern-Profis konnten in den vergangenen Tagen über einen eigenen Treffer bei ihren Nationalteams jubeln.

Vor allem Mané und Cancelo dürfte das Erfolgserlebnis Auftrieb geben: Denn für beide verlief die Zeit beim deutschen Rekordmeister bisher noch nicht wirklich nach Plan.

Bayerns João Cancelo trifft gegen Lichtenstein.
Bayerns João Cancelo trifft gegen Lichtenstein. © IMAGO / HMB-Media

Mané kommt nach Verletzungspause nur schwer in Tritt

Nach ordentlichem Saisonstart kriselte es bei Mané und der gesamten Mannschaft im Herbst. Im November bremste den Angreifer schließlich eine Verletzung am rechten Wadenbeinköpfchen aus und zerstörte seinen WM-Traum.

Erst Ende Februar gab Mané sein Comeback, kommt aber nach der langen Verletzungspause nur schwer in Tritt. Lediglich zwei Torvorlagen stehen in diesem Jahr zu Buche, seine Leistungen eher mäßig. Bei Julian Nagelsmanns letztem Spiel als Bayern-Trainer in Leverkusen (1:2) wurde er zur Halbzeit ausgewechselt.

Cancelo durch Nagelsmanns Systemumstellung außen vor

Teamkollege Cancelo durfte gegen die Werkself ebenfalls nur 45 Minuten ran. Auch Bayerns wertvollster Winter-Zugang der Geschichte (Marktwert von 70 Millionen Euro) legte einen ordentlichen Start bei den Münchnern hin. Gleich in seinem ersten Spiel stand der Portugiese in der Startelf und leitete mit seiner Vorlage den 4:0-Erfolg im DFB-Pokal bei Mainz 05 ein. Auch in seinem ersten Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg (4:2) bereite Cancelo ein Tor vor.

Durch Nagelsmanns Systemumstellung auf eine Dreierkette war der 28-Jährige aber plötzlich außen vor und fand sich regelmäßig auf der Bank wieder. Bezeichnend: Im Rückspiel gegen Paris Saint-Germain, bislang das bedeutendste Spiel der Saison, wurde der Rechtsverteidiger erst vier Minuten vor Schluss eingewechselt – legte dabei aber noch den 2:0-Endstand durch Serge Gnabry auf.

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Cancelo und Mané: Neuer Impuls durch Tuchel?

Wenig überraschend sollen sowohl Mané als auch Cancelo laut einem Bericht keine Fans von Ex-Coach Julian Nagelsmann gewesen sein. Der Trainerwechsel bei den Münchnern könnte beiden folglich in die Karten spielen.

"Andere Spieler können es als neue Chance sehen. Das ist hier nicht anders wie überall anders auch", erklärte Bayerns neuer Coach Thomas Tuchel auf der Pressekonferenz am Samstag. Erhalten Mané und Cancelo eine zweite Chance? Ein neuer Impuls von der Seitenlinie dürfte beiden Spielern jedenfalls guttun.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
2 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • rosa kuntz am 31.03.2023 11:13 Uhr / Bewertung:

    Man wird davon ausgehen können, dass der Trainer Tuchel die Spieler dort einsetzt, wo sie am effizientesten sind für die Mannschaft. Das ist in der Regel dort, wo ihre "gelernte" Position ist.
    Das erste Spiel mit Cancelo hat seine Fähigkeiten aufgezeigt. Sadio ist kein Mittelstürmer. er ist ein Aussen ! Aber das "Naturtalent" von dem wir jetzt Gott sei Dank erlöst wurden, hatte dafür kein Gespür.
    Cancelo könnte auch neben Hernandez auf die 6 gehen, es muss nur festgelegt werden, wer in der Abwehr mitgeht und wer offensiver orientiert ist, (besonders mit Flanken nach vorne sehr ich Cancelo eher erfolgversprechend). Da wird sich bestimmt was ändern. So wie es mit Kimmich und Goretzka gelaufen ist, darf es nicht weiter gehen, denn nun ist nachvollziehbar, was deren Rolle in der Mannschft bei Nagelsmann war.

  • Südstern7 am 31.03.2023 21:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von rosa kuntz

    Ich habe mich immer über die uninspirierten Spiele von Gnabry und Sané geärgert. Bei allem darf man nicht vergessen, dass diese beiden Spieler Stürmer sind und sich, wie Mané auch, an der Linie wohlfühlen. Da können sie ihre Schnelligkeit ausspielen. Leider aber mussten sie zu oft im Mittelfeld auf engstem Raum agieren. Das nahm ihnen ihre Stärken, das nahm ihnen die Lust. Wenn du schreibst, dass die Spieler dort eingesetzt werden müssen wo ihre Stärken liegen, dann sind Gnabry/Sané die besten Beispiele dafür. Nagelsmann wollte die besten Fußballer aufs Parkett bringen und gab ihnen oft Aufgaben, die ihnen nicht liegen. Was nutzt es, wenn du 6 Offensivleuten aufläufst und diese sich zwischen Strafraum des Gegners und Mittelkreis auf den Füßen stehen. Nein, dann lieber eine Type drin, die mit eisernem Besen kehrt. Kerle wie Fink, Jeremies, van Bommel, Wouters, Vidal. Du bringst Hernandez ins Spiel. Ja, der passt in diese Liste rein.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.