Nächster Musiala im Fokus: Lockt Tel seinen Spezl Doué zum FC Bayern?
München - Der FC Bayern bastelt weiter fleißig am Kader für die kommende Saison. Nach Hiroki Ito, dessen Verpflichtung vom VfB Stuttgart schon seit einigen Wochen feststeht, hat der Rekordmeister am Wochenende in Michael Olise den zweiten Top-Transfer fix gemacht. Der 22-jährige Angreifer kommt für kolportierte 55 Millionen Euro von Crystal Palace und soll eine Schlüsselrolle in der Offensive der Münchner einnehmen.
Doch damit nicht genug: Der Wechsel von Joao Palhinha vom FC Fulham ist bereits so gut wie durch, auch Jonathan Tah (Bayer Leverkusen) und Xavi Simons (Paris Saint-Germain) sollen noch kommen. Zudem haben die Bayern laut übereinstimmender Medienberichte ein absolutes Top-Talent aus Frankreich im Visier: Désiré Doué.
Bericht: Erstes Treffen zwischen Bayern und Top-Talent Désiré Doué
Wie die "Sport Bild" berichtet, hat es vor gut drei Wochen bereits ein erstes Treffen zwischen Vertretern der Bayern und den Beratern des 19-jährigen Offensivspielers gegeben. Dabei soll es sich um ein Sondierungsgespräch gehandelt haben. Großen Einfluss auf die Entscheidung über einen Wechsel haben demnach die Eltern des jungen Franzosen.
Doué steht noch bis 2026 bei Stade Rennes unter Vertrag. Sein Marktwert wird vom Portal "transfermarkt.de" auf 30 Millionen Euro taxiert. In Frankreich gilt Doué als das nächste ganz große Ausnahmetalent. Trotz seines jungen Alters kommt er für Rennes bereits auf 57 Einsätze in der Ligue 1 sowie 13 Partien in der Europa League.
Flink, technisch beschlagen und stark im Eins-gegen-Eins: Doué erinnert an Musiala
In seiner Spielweise erinnert der 1,81 Meter große Offensivspieler mit seiner starken Technik, seinen flinken Bewegungen und seinem Mut in Eins-gegen-Eins-Duellen an Bayern-Star Jamal Musiala. Wie der Nationalspieler ist Doué in der Offensive variabel einsetzbar, fühlt sich im Zentrum und auf dem linken Flügel aber am wohlsten.
Désiré Doué ist ein Kumpel von FC-Bayern-Star Mathys Tel
In München würde Doué in Mathys Tel auf einen alten Bekannten treffen. Die französischen Top-Talente, beide Jahrgang 2005, kennen sich aus der Jugend von Stade Rennes sowie diversen U-Nationalmannschaften und sind miteinander befreundet. Auf Social Media hat der Bayern-Star vor einigen Monaten ein Bild gepostet, dass ihn dabei zeigt, wie er sich ein Spiel seines Ex-Klubs Rennes anschaut und dabei ein Trikot mit dem Namen seines Kumpels trägt. Ob die beiden Spezln in München wieder vereint werden?
FC Bayern: Große Konkurrenz im Werben um Doué und zu viel Offensiv-Personal im Kader
Im Werben um das im westfranzösischen Angers geborenen Ausnahmetalents sehen sich die Bayern indes großer Konkurrenz ausgesetzt. Durch seine starken Leistungen in Frankreich hat sich Doué ins Visier zahlreicher Top-Klubs gespielt. So sollen Paris Saint-Germain, die Bundesliga-Konkurrenten Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen, sowie eine Reihe an Spitzenvereinen aus der Premier League, darunter Tottenham Hotspur, Interesse zeigen.
Zudem müssten die Bayern vor einer Verpflichtung wohl noch Spieler abgeben. Nach dem Transfer von Olise hat der Rekordmeister einen Personalüberschuss in der Offensive, der bei einem Transfer von Wunschspieler Simons noch größer würde. Als Verkaufskandidaten gelten Kingsley Coman und Serge Gnabry. Für beide liegt jedoch noch kein Angebot vor und insbesondere Gnabry macht bislang keinerlei Anstalten, den Klub zu verlassen.
Wie Olise: Doué nimmt an Olympia in Paris teil
Was im Falle eines Wechsels ebenfalls nicht ganz optimal wäre: Wie Olise wurde auch Doué von Frankreichs U23-Nationaltrainer Thierry Henry für die Olympischen Spiele in Paris nominiert. Sollten die Bayern auch bei Doué zuschlagen, müssten sie in der Vorbereitung also für längere Zeit auf gleich zwei Offensiv-Neuzugänge verzichten.
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