Nachteil Länderspielpause? Warum der FC Bayern dieses Mal eher profitiert

In der vergangenen Länderspielpause musste Julian Nagelsmann einige verletzte Spieler beklagen. Dieses Mal scheint es so, als ob die Abstellung der Spieler des FC Bayern zu ihren Nationen zum Vorteil werden könnte.
Christina Stelzl
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Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann.
Trainer des FC Bayern: Julian Nagelsmann. © IMAGO / Philippe Ruiz

München – Vereinstrainer sind für gewöhnlich keine Freunde der Länderspielpause – zu viel Belastung, Reisestrapazen, ein höheres Verletzungsrisiko und kaum Vorbereitungszeit auf das nächste Liga-Spiel.

Auch Julian Nagelsmann klagte über die vergangene Länderspielpause im September, schließlich kehrten einige Nationalspieler angeschlagen oder verletzt zurück. Dies sei "nicht so prickelnd" gewesen, meinte der Bayern-Coach zuletzt. 

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Noch keine Verletzten – weiterer Titel für Frankreich

Doch dieses Mal scheint sich die Abstellung zu den Nationalmannschaften für den Rekordmeister tendenziell eher auszuzahlen: Bislang noch keine Verletzten und haufenweise Selbstvertrauen für die Bayern-Stars!

Für die Equipe Tricolore und Bayerns Franzosen gab es am Sonntag den nächsten Titel. Das Trio Lucas Hernández, Benjamin Pavard und Dayot Upamecano kehrt als Nations-League-Sieger zurück nach München. Alle drei kamen zum Einsatz, Pavard sogar in beiden Spielen über die vollen 90 Minuten.

Bayern-Stars glänzen im DFB-Trikot, Sabitzer trifft für Österreich

Die Bayern-Spieler halten auch bei der deutschen Nationalmannschaft die Fahnen hoch: Mit insgesamt acht Profis des Rekordmeisters löste das DFB-Team durch zwei Siege vorzeitig das WM-Ticket. Drei der sechs Tore erzielten Spieler des FC Bayern, zudem gab es drei bayerische Assists. 

Treffer bejubeln durften auch Eric Maxim Choupo-Moting (Doppelpack für Kamerun) und Marcel Sabitzer. Gegen die Färöer Inseln erzielte der Österreicher den 2:0-Endstand. Zwar muss die Alpenrepublik ihre WM-Hoffnungen nach der 0:1-Pleite gegen Dänemark begraben, dennoch dürften Sabitzer seine Startelfeinsätze inklusive Tor Selbstvertrauen geben. In München wartet der Sommer-Neuzugang noch auf sein erstes Spiel von Beginn an sowie seine erste Torbeteiligung.

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Stanisic und Sarr feiern Länderspiel-Premiere

Robert Lewandowski feierte mit Polen zwei wichtige Quali-Siege auf dem Weg nach Katar. Alphonso Davies bereitete das einzige Tor der Kanadier im zweiten Länderspielblock der Saison vor.

Beflügelt dürften auch Josip Stanisic und Bouna Sarr zurück nach München kehren. Stanisic (Kroatien) und Sarr (Senegal) feierten jeweils ihr Länderspiel-Debüt und standen prompt in der Startelf. 

Coman vor Comeback, Tolisso wieder im Teamtraining

Kingsley Coman machte nach seiner Herz-OP derweil in München weiter Fortschritte und nähert sich immer mehr dem Comeback. Da auch Corentin Tolisso am Montag erstmals seit seiner Wadenverletzung wieder mit der Mannschaft trainierte, kann bis jetzt von einer absolut gelungenen Länderspielpause gesprochen werden.

Der Trainingsplatz an der Säbener Straße füllt sich langsam wieder, allmählich kann deshalb der Fokus auch auf das Bundesliga-Topspiel am Sonntag gegen Bayer Leverkusen (15.30 Uhr, DAZN und im AZ-Liveticker) gelegt werden – mit selbstbewussten Bayern-Stars!

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  • Südstern7 am 13.10.2021 21:49 Uhr / Bewertung:

    Abstellungen für eine andere Mannschaft sind niemals ein Vorteil.
    Wirtschaftlich vielleicht ja, das mag sein, aber vom sportlichen Aspekt aus ist dies immer ein Nachteil. Für jede Vereinsmannschaft in jeder Liga der Welt. Jeder Tag, an dem der Vereinstrainer nicht mit seinen Spielern zum Wohle des Mannschaftsgefüges arbeiten kann, ist ein verlorener Tag.

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