Nach Wuntanfall: Robert Lewandowski erklärt, warum er Robben nicht anspielte
München/Mönchengladbach – Es war die Szene des Spiels: Missmutig klatschte Arjen Robben bei seiner Auswechslung in der 85. Minute gegen Borussia Mönchengladbach die Hand von Trainer Carlo Ancelotti weg. Auch bei den Spielern auf der Bank schlug er nur widerwillig ein und setzte sich dann schmollend auf seinen Platz. Kurz zuvor hatte sich Robert Lewandowski am gegnerischen Strafraum gegen einen Pass auf den besser postierten Robben entschieden – und vergeben. Schon auf dem Feld konnte Robben seinen Frust über die eigensinnige Aktion kaum verbergen.
Im Interview mit der SportBild hat Lewandowski, der mit 21 Toren noch ganz heiß im Rennen um die Torjägerkanone dabei ist (aktuell Platz 3 hinter Anthony Modeste (22) und Pierre-Emerick Aubameyang (23)), die Situation aus seinen Augen geschildert.
Robben stand fast im Abseits
"Es ist eigentlich ganz einfach: Ich habe gemerkt, dass Arjen Gefahr läuft, im Abseits zu stehen. Darum habe ich entschieden, aufs Tor zu schießen." Dass es nach Robbens Auswechslung neckische Bemerkungen und Gelächter von der Bank gab, kann Lewandowski verstehen: "Ich muss aber zugeben, dass die Situation von außen für viele wohl sehr lustig ausgesehen haben muss."
Böses Blut gab's danach aber nicht. Schon kurz nach dem Spiel beurteilte Thomas Müller die Situation positiv und lobte, dass in Robben auch mit 13 Punkten Vorsprung noch immer das Feuer brenne. Am nächsten Tag beim Training in der Säbener Straße konnten alle Beteiligten dann auch gemeinsam über die Sache lachen.