Nach Jupp Heynckes: FC Bayern München lässt sich Zeit bei der Trainersuche

Der Vertrag von Jupp Heynckes gilt nur bis Sommer 2018. Bei der Frage, wer danach das Traineramt übernimmt will sich der Rekordmeister nicht unter Druck setzen lassen. In diesem Jahr gibt es noch keine Entscheidung.
von  SID/AZ
Der Nachfolger von Jupp Heynckes wird nicht mehr in diesem Jahr verkündet.
Der Nachfolger von Jupp Heynckes wird nicht mehr in diesem Jahr verkündet. © dpa

München - Jupp Heynckes wurde am Montag in der Allianz Arena vorgestellt. Aber dennoch steht nach wie vor die Frage im Raum, wer ab kommenden Sommer sein Nachfolger wird.

Mit der Trainerfrage will sich der FC Bayern jedoch Zeit lassen: "Eines kann ich klar sagen, dass wir 2017 nicht verkünden werden, was am 1.7. 2018 passiert. Da werden wir uns viel Zeit lassen", sagte Karl-Heinz Rummenigge bei der Vorstellung von Jupp Heynckes am Montag. Der Vertrag des 72-Jährigen gilt nur bis Sommer 2018.

In den letzten Tagen gab es bereits viele Gerüchte um mögliche Nachfolger. Gehandelt werden etwa Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel, aber auch Bundestrainer Joachim Löw. Man werde "jetzt keine Namen diskutieren", betonte Präsident Uli Hoeneß. Die Personalie Heynckes gebe dem deutschen Fußball-Rekordmeister "die Zeit, in aller Ruhe die Baustellen zu befrieden und ab 1. Juli den FC Bayern an einen neuen Trainer zu übergeben".

Keine Entscheidung bei Sagnol

Nach Pep Guardiola und Carlo Ancelotti hofft auch Heynckes in Zukunft auf einen "jungen, deutschen Trainer". In der Bundesliga gebe es viele junge Trainer, "deren Handschrift zu erkennen ist. Die spielen einen strukturierten, methodischen Fußball".

Offen ist derweil die Zukunft von Ancelotti-Assistent Willy Sagnol. Für den Franzose ist im Trainerteam von Heynckes kein Platz. Dies habe man Sagnol am vergangenen Freitag mitgeteilt, sagte Rummenigge: "Wir werden zeitnah ein zweites Gespräch führen und dann sehen, wie es weitergeht. Es ist noch keine Entscheidung gefallen."

Heynckes setzt auf Peter Hermann und Hermann Gerland. Gerland ist deshalb bis Sommer von seiner Aufgabe als sportlicher Leiter des neuen Nachwuchsleistungszentrums entbunden. Die Aufgabe wird bis dahin Geschäftsführer Jochen Sauer, der eigentlich nur für die Administration verantwortlich ist, alleine übernehmen.

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