Nach historischer Pokal-Klatsche: Kingsley Coman wollte in Gladbach-Kabine stürmen
München - Die deftige 0:5-Klatsche in der zweiten Pokalrunde gegen Borussia Mönchengladbach hatte bei den Spielern und Verantwortlichen des FC Bayern sichtlich an den Nerven gezerrt.
Nach dem historischen Debakel für den Deutschen Rekordpokalsieger war die Stimmung erwartungsgemäß alles andere als gut.
Kimmich oder auch Pavard stapften kommentarlos und mit starrem Blick durch den Spielertunnel in Richtung Kabine. Auch Kingsley Coman (25) war einer der ersten, die das Spielfeld verließen. Der 25-jährige Franzose wirkte aufgekratzt, ihm brannte noch etwas anderes auf der Seele, als die herbe Niederlage.
Kingsley Coman will in die Gladbach-Kabine stürmen
Die "Bild" schildert die folgenden Szenen so: Fast die komplette Bayern-Mannschaft habe sich bereits in der Gästekabine versammelt, da habe sich um 22.45 Uhr die Tür geöffnet und ein sichtlich aufgebrachter Coman sei, umringt von einigen Team-Verantwortlichen, mit dem Ziel Gladbach-Kabine herausgestürmt.
Staff-Mitglieder sollen versucht haben, den französischen Flügelflitzer zu beruhigen und von seinem Vorhaben, abzubringen. "Ich will doch nur reden", soll Coman gesagt haben. Nach einer kurzen Diskussion bekam der Franzose seine Nerven wieder in den Griff und kehrte zurück in die Gästekabine.
Coman und Bensebaini geraten aneinander
Der Auslöser für Comans kurzen Ausraster? Der Ärger begann schon auf dem Spielfeld. Coman war zehn Minuten vor dem Abpfiff mit Gegenspieler Bensebaini aneinandergeraten, es kam zur Rudelbildung. Nach Spielende kam es zwischen dem zweifachen Gladbacher Torschützen und Coman erneut zu einem kleinen Wortgefecht, Bensebaini musste dabei von seinem Mitspielern zurückgehalten werden. Die "netten Worte", die dabei gefallen sein sollen, wollte Coman offenbar so nicht auf sich sitzen lassen.