Nach enttäuschender Debüt-Saison: Berater von Sadio Mané kritisiert Bayern-Kollegen

Sadio Mané gilt beim FC Bayern als Fehleinkauf. Nach der enttäuschenden zurückliegenden Saison möchte der Senegalese sein wahres Gesicht zeigen. Doch darf er? Sein Berater kritisiert indes Manés Bayern-Kollegen.
Ruben Stark
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Sadio Mané (l.) und Leroy Sané hatten während des Spiels gegen Manchester City eine Meinungsverschiedenheit auf dem Platz. Nach dem Spiel verpasste Mané seinem Mitspieler dann einen Schlag.
Sadio Mané (l.) und Leroy Sané hatten während des Spiels gegen Manchester City eine Meinungsverschiedenheit auf dem Platz. Nach dem Spiel verpasste Mané seinem Mitspieler dann einen Schlag. © imago/Offside Sports Photography

München - Es klingt danach, als ob da jemand die Eindrücke seiner ersten Saison revidieren möchte. Der mit viel Brimborium verpflichtete und nach anfänglich guten Leistungen letztlich enttäuschende Sadio Mané will auch in der kommenden Saison beim FC Bayern München spielen. "Ja, so Gott will", antwortete der 31 Jahre alte Stürmer beim senegalesischen Fernsehsender "2sTV" auf die Frage, ob er dem Rekordmeister erhalten bleibe. "Wenn alles gut geht, werde ich zurückkehren."

Aktuell befindet sich Mané im Urlaub in seiner senegalesischen Heimat. "Es geht mir gut, ich bin bei meiner Familie, ich ruhe mich aus", erklärte er. Kräfte sammeln für einen neuen Angriff beim FC Bayern, um endlich der Mané zu sein, den sich so viele erhofften, aber nicht bekamen.

FC-Bayern-Star Sadio Mané: "Es liegt an mir die Herausforderung zu bestehen"

Der Top-Star von Weltruf war im vergangenen Sommer für 32 Millionen Euro vom FC Liverpool nach München gewechselt, konnte die in ihn gesteckten Erwartungen dort aber noch nicht erfüllen und war zuletzt keine Stammkraft mehr. In 38 Pflichtspieleinsätzen erzielte er zwölf Tore. "Das war eine komplizierte Saison, aber das passiert. Das war keine Überraschung für mich.", sagte Mané: "Ich liebe Herausforderungen und Bayern ist eine große Herausforderung. Jetzt liegt es an mir, diese Herausforderung zu bestehen."

Tiefpunkt seiner Premierenspielzeit in München war der Vorfall mit Leroy Sané im Zuge des Champions-League-Viertelfinales gegen Manchester City. Mané schlug seinem Teamkollegen ins Gesicht. "Solche Vorfälle gibt es, das ist vorbei und geregelt, das liegt hinter uns", betonte der Nationalmannschaftskapitän der Löwen von Teranga. "Wir werden gemeinsam kämpfen, um in der kommenden Saison die Ziele des Klubs zu erreichen."

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Laut Plan bleibt Sadio Mané beim FC Bayern 

Trotz anderer Angebote werde er, wenn alles gut läuft, beim FC Bayern bleiben. Manés Vertrag in München läuft noch bis Sommer 2025. "Ich habe nichts von Angeboten aus Saudi-Arabien gehört. Er hat bei Bayern für drei Jahre unterschrieben. Also ja, Stand jetzt bleibt er bei Bayern", sagte sein Berater Bacary Cissé.

Manés Auftritte waren nach der Saison auch von den Profikollegen negativ bewertet worden. Im "Kicker" wurde er bei der jährlichen Umfrage mit großem Abstand zur Enttäuschung der Saison gewählt.

Mané habe "zehn vom VAR nicht gegebene Tore", erzielt, hauptsächlich wegen Abseitsstellungen, hielt Berater Cissé dagegen und schlussfolgerte: "Das heißt auch, dass sich seine Teamkollegen nicht an sein schnelles Spiel angepasst haben. Ich glaube, dass er wahrscheinlich fünf Tore mehr geschossen hätte, wenn sie sich angepasst hätten." Eigenwillige Erklärung, die seinen Klienten zu sehr aus der Verantwortung nimmt.

Offen bleibt ohnehin, welche Pläne der FC Bayern selbst hat. Mané wurde zuletzt als Verkaufskandidat gehandelt. Es kann also sein, dass Mané – auch wenn er es noch mal wissen will – die Chance dazu gar nicht erhält.

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6 Kommentare
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  • Bayernfan69 am 29.06.2023 15:39 Uhr / Bewertung:

    Über seinen Abgang würde ich mich freuen.

  • Flansi Hick am 29.06.2023 08:58 Uhr / Bewertung:

    12 Tore in 38 Pflichtspielen, es gibt reine Mittelstürmer die eine schlechtere Bilanz aufweisen. Dazu noch 10, teilweise um gefühlte Zentimeter, nicht gegebene Tore. Schwere Verletzung, geplatzter WM Traum, da spielten viele Faktoren mit rein. Gebt ihm doch zumindest nochmal ein Jahr und entscheidet dann. Denn dass er es kann, hat er schon unzählige Male eindrucksvoll bewiesen. Zudem ist er, den Lapsus mit Sane mal außen vor, ein absolut feiner Kerl der das Zeug zum Fanliebling hat. Unzählige große Spieler sind erst nach einer schwierigen Anlaufzeit explodiert und waren danach aus ihren Clubs nicht mehr wegzudenken.

  • muc_original_nicht_Plagiat! am 30.06.2023 04:53 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Flansi Hick

    einige gute Gedanken ... aber: dass er es kann ... ja, insbesondere mit Salah als Partner, und in einem anderen System - na gut, und direkt am Anfang seiner FCB-Zeit.
    Um sich auf Bayern zu konzentrieren, einen neuen ernsthaften Anlauf zu nehmen, bedarf es :
    -Selbstkritik/Kritikfähigkeit
    - andere Umgangsformen (siehe Kritikfähigkeit) = Belastungshärte, auch mental
    - einen neuen Berater!
    siehe Artikel: "Mané habe "zehn vom VAR nicht gegebene Tore", erzielt, hauptsächlich wegen Abseitsstellungen, hielt Berater Cissé dagegen und schlussfolgerte: "Das heißt auch, dass sich seine Teamkollegen nicht an sein schnelles Spiel angepasst haben. Ich glaube, dass er wahrscheinlich fünf Tore mehr geschossen hätte, wenn sie sich angepasst hätten.""

    Wenn das so ist, dann hätte Werner zuvor schon längst mal Torschützenkönig bei Chelsea und in der Prem.League werden müssen.
    Es gab sicher Situationen, in denen der Pass mal zu spät kam-aber ein Stürmer von Format muss ein anderes Timing besitzen.

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