Nach Douglas Costas Selfie-Jubel: Die berühmtesten Bayern-Jubler

Nach dem Selfie-Torjubel von Bayern-Star Douglas Costa wird ihm grobe Unsportlichkeit vorgeworfen. Die kurriosesten und witzigsten Bayern-Jubler der vergangenen Jahre sehen Sie nun in unserer Bilderstrecke.
von  P. Strasser
Rollt sich 1998 beim Torjubel in einen Bayern-Teppich: Stürmer Giovane Elber.
Rollt sich 1998 beim Torjubel in einen Bayern-Teppich: Stürmer Giovane Elber. © Rauchensteiner/Augenklick

Der Kreativität beim Torjubel sind keine Grenzen gesetzt. „Denkt doch mal an Giovane Elber, wie der sich in einen Teppich eingerollt hat“, erinnerte am Samstagabend Thomas Müller und spielte auf die legendäre Szene vom Dezember 1998 an, als sich der Brasilianer in einen Teppich mit Bayern-Emblem, der neben dem Tor lag, hineinwickelte.

Der damalige Sturmpartner Carsten Jancker setzte sich drauf, klopfte auf das bayerische Teppichluder – die Fans hatten ihren Spaß. Überhaupt Elber.

Er war mehr als ein Ohrschrauber wie Luca Toni, Torero-Imitator Mario Gomez, Ringfinger-Küsser Jancker oder Miroslav Klose, der besondere Treffer per Salto feierte. Elber spielte von 1997 bis 2003 bei Bayern und machte mal mit Bixente Lizarazu ein paar Stretching-Übungen zur Show, imitierte aber auch eine Friedenstaube – am Spieltag nach den Terror-Anschlägen in den USA im September 2001.

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Jubelsprünge und Solo-Tänzchen

Und sonst? Arturo Vidal, Torschütze zum 1:0 gegen Gladbach, formt meist mit den Händen ein Herz für seine Liebsten, Robert Lewandowski zeigt wie Arjen Robben bei einem Jubelsprung seine Muckis. Der gläubige David Alaba zeigte mit Kumpel Mario Götze, nun in Dortmund, stets gemeinsam zum Himmel, Basketball-Fan Bastian Schweinsteiger ließ dem Tor oberkörperfrei einen imaginären Dreier folgen.

Der Brasilianer Dante wagte einst ein Solo-Tänzchen und erklärte: „Auf Deutsch übersetzt heißt das nur: Rechts, links, bambarababam; links, rechts, bambarababam.“ Aha. Wie überhaupt die Latinos um Rafinha bei Bayern gerne tanzen und sich prächtig amüsieren, wenn Thomas Müller dazustößt, nach eigenen Angaben „etwas hüftsteif“.

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Tribünen-Jubler schon von Ribéry

Auch einen Tribünen-Jubler gab es schon vor Costa: Im Februar 2012 kassierte Franck Ribéry eine Gelbe Karte, weil er am Zaun im Unterrang der Haupttribüne seinen Cousin Matthieu und ein paar Kumpel drückte. Richtig Ärger gab es auch schon: Mark van Bommel, einst beim FC Barcelona, reizte 2007 die Fans von Real Madrid mit einer provozierenden Jubelfaust.

Schlimmer: Mario Mandzukic salutierte 2011 in Nürnberg wie ein Soldat und grüßte damit als Kriegsverbrecher verurteilte kroatische Generäle. Den besten Torjubel ohne selbst erzieltes Tor legte 2001 Oliver Kahn hin. Rustikal und im tête-à-tête mit der Eckfahne.

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