Nach Ausscheiden in der Champions League: FC Bayern hadert mit Schiedsrichterleistung
München - Trotz des 1:0-Auswärtssieges fahren die Münchner mit gesenktem Haupt zurück nach München – am Ende scheitert der FC Bayern im Viertelfinale an Paris Saint-Germain.
Nach der Partie lagen vor allem bei Hansi Flick die Nerven blank, der Bayern-Trainer zeigte sich erbost über die Leistung von Schiedsrichter Daniele Orsato (Italien).
Hansi Flick beschwert sich über Nachspielzeit
Der 56-Jährige deutete nach Spielende mit der Hand auf seine Armbanduhr, stürmte auf die Schiedsrichter zu und beschwerte sich über die seiner Meinung nach zu kurze Nachspielzeit: "Der Torwart hat sich leider an der Schulter verletzt und musste lange pausieren. Das war eine Sache, die dem Spiel nicht gerecht wird", erklärte Flick seinen Aufreger über die fehlenden Extra-Minuten bei "Sky".
Obwohl in der Nachspielzeit PSG-Keeper Keylor Navas über eine Minute an der Schulter behandelt wurde, pfiff Orsato relativ pünktlich ab. "Ich war emotional noch ein bisschen auf die Schiedsrichter geladen. Ein paar Dinge versteht man am Ende nicht so richtig, was da auf dem Platz passiert", fuhr Flick fort: "Wir müssen das so akzeptieren, wie es gekommen ist. Paris ist weiter", gab sich der Coach der Münchner letztendlich sportlich.
Thomas Müller von kleinlichen Pfiffen genervt
Auch Thomas Müller war während der Partie immer wieder in kleineren Gesprächen mit dem Unparteiischen verwickelt. "Unser Bemühen und Engagement waren super, aber das Spiel war sehr zerfahren. Der Schiedsrichter hat sich auch sehr auf das ganze Gejammer und Geschrei eingelassen", erklärte der 31-Jährige bei "Sky".
Dies hatte laut Müller auch Auswirkungen auf das Offensiv-Spiel der Münchner: "Wir kamen nie in so eine richtige Druckphase, weil das Spiel immer wieder unterbrochen wurde", so der Ex-Nationalspieler. Für die Münchner ist trotz des Ausscheidens keine Pause angesagt: Am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker) geht es in der Bundesliga mit dem Topspiel beim VfL Wolfsburg weiter.