Nach Ansage von Hasan Salihamidzic: Diese Optionen hat David Alaba jetzt

"Ich weiß nicht, wie wir noch zusammenfinden sollen." Die AZ erklärt nach der Ansage von Hasan Salihamidzic die Optionen von David Alaba.
Patrick Strasser,
Autorenprofilbild Maximilian Koch
Maximilian Koch
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
9  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der Vertrag von David Alaba läuft im Sommer 2021 aus.
Der Vertrag von David Alaba läuft im Sommer 2021 aus. © imago images/Sven Simon

München - Wenn das Tischtuch mal zerschnitten ist und man im Streit die Türen hinter sich zugeschlagen hat, bleibt immer noch die Hintertür.

Wie im Fall David Alaba und dem Poker um seinen im Sommer 2021 auslaufenden Vertrag beim FC Bayern. "Es gibt kein Angebot mehr", hatte Präsident Herbert Hainer am Sonntag bei "Blickpunkt Sport" im BR klargestellt. Frist abgelaufen – und Servus!

Oder doch nur ein weiterer, harter Schachzug im Rahmen der monatelangen Feilscherei? Offenbar nicht. Denn Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic legte am Dienstagabend nach und sagte bei Sky: "Im Leben und im Fußball soll man nichts ausschließen. Aber ich weiß nicht, wie wir noch zusammenfinden sollen. Wir müssen uns damit beschäftigen, dass uns David verlassen wird." Es gebe zwar genügend Alternativen in der Abwehr, ergänzte Brazzo. Und doch: "Wenn so ein Spieler ablösefrei den Klub verlässt, ist das der Super-GAU." Wohl wahr.

Eine von vielen Fragen lautet nun: Welcher Verein kann und will sich in Zeiten der Corona-Pandemie das stattliche Paket aus Gehalt, Handgeld und Berater-Provision für Alaba überhaupt leisten? Die AZ-Übersicht:

Hürde für Real Madrid: Das hohe Gehalt

Nach AZ-Informationen sollen die Königlichen ganz oben auf der Liste von Alaba stehen. Der Hauptstadtklub und Trainer Zinedine Zidane suchen neue Stars und werden Altstars wie Luka Modric (35/Vertrag bis 2021) aussortieren.

Für Alaba könnte der - ihm in Hansi Flicks Mannschaft verwehrte - gewünschte Platz im zentralen Mittelfeld neben Toni Kroos winken. Oder aber er wird an der Seite von Raphaël Varane Reals neuer Abwehrchef, sollte Kapitän Sergio Ramos nicht über 2021 hinaus verlängern. Eine Hürde für Alabas Wunschwechsel könnte laut der Zeitung "AS" das hohe Gehalt sein.

Juventus Turin: Alaba präferiert die spanische Liga

Juves Innenverteidiger Leonardo Bonucci (33) und Giorgio Chiellini (36) haben ihre besten Tage hinter sich. Gerüchten zufolge beschäftigt man sich beim italienischen Meister intensiv mit Alaba, doch die angebliche bereits getroffene Übereinkunft ist wohl eher Wunschdenken in Italien.

Außerdem präferiert Alaba die spanische Liga. Rein wirtschaftlich hätte es die "Alte Dame" im Portemonnaie. Denn wer sich einen Cristiano Ronaldo leisten kann...

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Manchester City: Guardiolas Vertrag endet bald

Einzig sein ehemaliger Trainer bei Bayern, Pep Guardiola, könnte Alaba auf die Insel locken. Finanziell wäre ein Transfer für die Citizens, gepimpert vom Emirat Abu Dhabi, machbar.

Der Haken: Guardiolas Vertrag endet im Sommer 2021. Aktuell erscheint eine Weiterbeschäftigung unwahrscheinlich. Verlängert Pep doch, könnte die Sache heiß werden.

Paris Saint-Germain: Geld wäre nicht das Problem

Könnte Trainer Thomas Tuchel Alaba nach Paris lotsen? Der millionenschwere Superstar-Kader dominiert Frankreichs Liga, der von Katar aus finanzierte Serienmeister erreichte nun erstmals das Champions-League-Finale. Die Kohle wäre nicht das Problem, eher die Unterforderung in der nur fünft-stärksten Liga Europas.

Anzeige für den Anbieter Pinpoll über den Consent-Anbieter verweigert

FC Liverpool: Monetär schwächer als Manchester City

Schon beim Thiago-Transfer vom FC Bayern mussten die Reds über Wochen wegen 30 Millionen Euro Ablöse schachern. Monetär ist man beim Kultklub um Trainer Jürgen Klopp nicht so rosig aufgestellt wie bei Manchester City.

FC Barcelona: Finanziell schwer angeschlagen

Wollen täten sie Alaba gerne haben – so würde es Karl Valentin formulieren. Nur können tun sie nicht. Die Katalanen sind finanziell schwer angeschlagen und verhandeln mit den Spielern um einen erheblichen Gehaltsverzicht, ansonsten drohe die Insolvenz. Daher sei aktuell die Verpflichtung eines teuren Neuzugangs unmöglich, schreibt die Sportzeitung "Marca", zudem für eine Position, die mit dem hoch bezahlten Jordi Alba bereits besetzt ist.  

Lesen Sie auch

Lesen Sie auch

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
9 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • munichfan am 04.11.2020 14:59 Uhr / Bewertung:

    Eine Lösung könnte für Alaba darin bestehen, den Berater zu entlassen, was dem Club die Provision ersparen und dafür ein hohes Gehalt, weitgehend erfolgsgebunden, erlauben würde.
    Selbst wenn der Agenten-Vertragstext das nicht hergeben sollte, dürften Kündigungsgründe wegen fehlerhafter Leistung des Beraters oder Unsittlichkeit der Provisionsforderung, mangelnder Aufklärung des Mandanten, falscher Information, Wegfall der Geschäftsgrundlage wg. Pandemie gegeben sein. Wäre nur gut fuer den Jungen, diesen Berater los zu werden. Endlich mal eine richtige Aufgabe fuer den Herren Sportdirektor dabei zu helfen. Dafuer gibt es Spitzenanwälte.

  • meingottwalter am 04.11.2020 14:48 Uhr / Bewertung:

    Der Fob Bayern zahlt im Schnitt die höchsten Gehälter (Messi mal ausgenommen), Gierschlund Alaba muß schauen wo er noch mehr bekommt.

  • Rudy am 04.11.2020 11:19 Uhr / Bewertung:

    Alaba dementiert, dass die Zahlen stimmen, kolportiert werden aber 11 Millionen Gehalt pro Jahr zuzüglich potenzielle Prämien von 6 Millionen pro Jahr. Alaba ist auch nicht mittellos, geschätzt wirsd, dass er über ein Vermögen von 20 MillionenEuro verfügt. Das viele Gled wird Alaba mit seiner Familie nie verbrauchen können, somit können wir davon ausgehen, dass die Dynasty Alaba auf mindestens drei Generationen versorgt sein wird. Die vierte Generation verpulvert dann alles. Vor diesem Hintergrund ist mir schleierhaft, dass sich der Spieler immer noch nicht zufrieden gibt. Zusätzlich zu dem vielen Geld ist er Angestellter eines seriösen deutschen Spitzenvereins. Solange er beim FC Bayern bleibt kann er sicher sein, immer Champions League zu spielen, er kann sicher sein, dass der Verein immer solvent sein wird und das versprochene Gehalt auch den Weg auf sein Konto findet. Ich unterstelle mal, dass es der Berater Pini Zahavi ist, den hier die Geldgier antreibt.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.