Matthäus zum Fall Alaba: FC Bayern musste ein Zeichen setzen

Der frühere Bayern-Kapitän Lothar Matthäus hat die Entscheidung seines Ex-Klubs begrüßt, das Vertragsangebot an David Alaba zurückzuziehen.
AZ/dpa |
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Sein Vertrag beim FC Bayern läuft 2021 aus: David Alaba.
Sein Vertrag beim FC Bayern läuft 2021 aus: David Alaba. © David Inderlied/dpa

München - "Irgendwann muss man sich als Verein auch positionieren und ein Zeichen setzen. Das haben sie nun getan": Lothar Matthäus schlägt sich in der Causa David Alaba auf die Seite des FC Bayern. Zugleich äußerte der Ex-Nationalspieler in seiner Kolumne beim TV-Sender "Sky" deutliche Kritik am österreichischen Profi im Dienste des deutschen Rekordmeisters.

"Das Angebot von elf Millionen Euro plus weiteren sechs Millionen Euro als Boni ist ja kein Kindergeld. Wer verdient in unserer Gesellschaft schon so viel Geld? Max Eberl hat es gestern deutlich gesagt. Solidarität ist vor allem jetzt in der Corona-Zeit wichtig. Und das gilt auch und vielleicht vor allem für Fußball-Stars", sagte der Weltmeister von 1990 und früherer Profi des FC Bayern.

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Hainer über Alaba: "Es gibt kein Angebot mehr"

Bayern-Präsident Herbert Hainer hatte am Sonntagabend im Bayerischen Fernsehen mitgeteilt, dass der Verein zum 31. Oktober Klarheit nach einem monatelangen Poker mit Alaba und dessen Berater haben wollte. "Es gibt kein Angebot mehr", sagte der 66-Jährige. Der Verein wolle Planungssicherheit für eine so wichtige Position und Personalie.

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Hat Alaba nicht den Stellenwert anderer Bayern-Stars?

"Wenn es ihm nur um noch mehr Geld geht, dann hat er sich dafür leider die falschen Zeiten ausgesucht. Jetzt bin ich gespannt, was sein Agent für ihn an Land zieht, ob es einen Klub gibt, der bessere Konditionen für Alaba übrig hat", sagte Matthäus. Der Österreicher habe aber nicht den Stellenwert wie andere Bayern-Stars. "Ein Thomas Müller, Manuel Neuer und Robert Lewandowski sind allerdings ein Stückchen wichtiger und deshalb auch im Gehaltsgefüge über ihm. David ist schwer zu ersetzen. Müller, Lewy und Neuer sind gar nicht zu ersetzen", sagte Matthäus.

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6 Kommentare
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  • Meister19 am 03.11.2020 11:27 Uhr / Bewertung:

    Ein klaren Zeichen wäre jetzt, Alaba in Salzburg und in Dortmund auf die Bank setzen. Es geht auch ohne ihn, dass würden dann alle sehen.
    Richards wäre die Alternative für die Stammelf. So haben seinerzeit Müller etc. auch angefangen in die Mannschaft zu kommen. Mut gehört von seiten des Vereins und des Trainers dazu.

  • fussballfan am 03.11.2020 06:14 Uhr / Bewertung:

    So ein Unsinn Hr.Matthäus. Das lässt sich gut behaupten aber sicher nicht belegen.
    Der Alaba gehört seit jahren zum Stamm dieser Mannschaft,haut sich voll rein, wird oft
    über die Maßen gelobt...Zitat: "es gibt keinen Besseren",jetzt auf ein mal diese Abstufung?
    So ein Schmarrn.
    Wenn das stimmt, das im Frühjahr dem Alaba ein Tauschgeschäft zum ManCity für Sane
    angetragen worden ist, dann hat sich der Verein verzockt.Das sind die Zeichen die der FCB gesetzt
    hat.

  • König Jannick am 03.11.2020 12:56 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von fussballfan

    " Das lässt sich gut behaupten aber sicher nicht belegen."
    Häh??? Du willst ernsthaft behaupten, Alabas Beitrag zu den vergangenen Erfolgen sei vergleichbar mit denen von Lewandowski, Müller und Neuer? Willst du auch ernsthaft behaupten, im Spielsystem des FCB sei ein IV ähnlich schwer zu ersetzen wie der Torwart oder der einzige Stürmer?

    Aktuell sehe ich nur Kimmich, der mittelfristig in die Region von Neuer, Lewandowski und Müller vorstoßen könnte.

    "Wenn das stimmt"

    Wenn...

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