Müller-Wohlfahrt: Weg zurück zum FC Bayern?

Kehrt Müller-Wohlfahrt nach dem grandiosen 6:1-Sieg über den FC Porto wieder zum FC Bayern zurück? Matthias Sammer deutete in einem Interview an, dass in der Doc-Frage noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
von  az
Matthias Sammer (r.) ist sich sicher, dass das Verhältnis des FC Bayern zu Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt "sehr gut bleiben wird".
Matthias Sammer (r.) ist sich sicher, dass das Verhältnis des FC Bayern zu Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt "sehr gut bleiben wird". © dpa

München - Kaum läuft es beim FC Bayern wieder rund, rückt eine Rückkehr von Bayern-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt wieder in den Bereich des Möglichen.

Nach dem furiosen 6:1-Sieg in der Champions League über den FC Porto wurde Matthias Sammer bei Sky gefragt, ob es für den 72-Jährigen vielleicht sogar einen Weg zurück zu den Bayern gebe. Und der Sportvorstand antwortete tatsächlich: „Jeder weiß, dass wir ein fantastisches Verhältnis haben. Und das wird auch so bleiben.“ Das allein sagt zwar noch nichts aus, doch Sammer legte nach: „Deshalb haben wir uns in den ersten Tagen so zurückhaltend geäußert.“

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Zurückhaltend geäußert, um sich doch noch alle Türen einer Rückkehr des legendären Sportarztes zum Verein offen zu halten? Arjen Robben jedenfalls bleibt dem Bayern-Doc treu: "Für mich ist er einfach der beste Doktor, den es gibt. Für mich ist er ganz wichtig und das wird er in Zukunft auch bleiben", sagte er bei Sky. Der 31-Jährige wird sich definitv weiterhin von ihm behandeln lassen: "Ich vertraue ihm zu 100 Prozent und werde auch weiter durch ihn behandelt. Das ist schon etwas Besonderes."

Der prominente Arzt und sein Stab hatten ihre Tätigkeit für die Bayern einen Tag nach der 1:3-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel gegen den FC Porto beendet. "Nach dem Champions League-Spiel des FC Bayern München gegen den FC Porto wurde aus uns unerklärlichen Gründen die medizinische Abteilung für die Niederlage hauptverantwortlich gemacht", hieß es in der Erklärung des 72-Jährigen vom vergangenen Donnerstag.

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Franz Beckenbauer kann die Reaktion des langjährigen Vereinsartzes nicht nachvollziehen: Ich verstehe den "Mull" überhaupt nicht. Jetzt wird er fast 73 Jahre und reagiert dort so beleidigt", sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern am Dienstagabend bei Sky. Er empfindet die Entscheidung von Müller-Wohlfahrt als überhastet: "Da warte ich doch ab und treffe nicht in der Nacht noch die Entscheidung. Und wenn ich dann immer noch Zweifel habe, dann schlafe ich noch eine Nacht darüber und kann dann immer noch die Entscheidung treffen. Das sind Sachen, die ich nicht verstehe."

 

 

 

 

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