Müller und die Wahrheit: Künftig lieber "kleine Notlüge"
Bayern-Stürmer Thomas Müller ist für seine direkte und ehrliche Art bekannt. Für seine ehrliche Einschätzung zu Leistungen in Testländerspielen erhielt der Weltmeister aber nicht nur Lob - und will daruas Konsequenzen ziehen.
München - "Es ist einfach so, dass wir den Testspielcharakter, und da spreche ich auch von mir selbst, nicht abschütteln konnten. Wir sind als Mannschaft nicht an die 100 Prozent rangekommen. Das ist leider nichts Neues, dass wir in Testspielen nicht ganz so gut aussehen", so seine Einschätzung nach dem 2:3 der deutschen Nationalmannschaft gegen England.
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Die Ehrlichkeit ehre ihn, sagten die einen. Ein Nationalspieler müsse immer 100 Prozent geben, sagten die anderen. Müller, der im 70. Länderspiel die deutsche Mannschaft erstmals als Kapitän anführte, kam nach dem 4:1 in Italien noch einmal auf seine Aussagen vom Samstag zurück.
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"Zu dem Thema wollte ich eh noch was sagen, ich hab' mal wieder feststellen müssen, dass man mit der Wahrheit hier in Deutschland nicht so weit kommt, in Zukunft werde ich mich wieder zurückhalten, mir 'ne kleine Notlüge ausdenken, dann läuft das vielleicht auch für mich dann besser in den nächsten zwei Tagen", sagte Müller am Dienstagabend.
Ehrlich währt am längsten scheint in diesem Fall zumindest für den Weltmeister nicht zu stimmen.
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