Müller: "Dann werde ich stinksauer!"
Für Thomas Müller vom FC Bayern ist der Gewinn des DFB-Pokals extrem wichtig. Müller über das Finale gegen Stuttgart, Erinnerungen an Wembley und die Weltfußballerwahl.
München - Für WM-Torschützenkönig Thomas Müller ist ein Sieg im DFB-Pokal-Finale bedeutender denn je. „Der Pokal hat jetzt an Wichtigkeit zugenommen, weil es nicht nur ein Pokal ist, den man gewinnen kann. Jetzt können wir Geschichte schreiben“, betonte der Offensivspieler des FC Bayern München drei Tage vor dem Endspiel gegen den VfB Stuttgart. „Jeder Spieler hat es schon 100 Mal gesagt: Das Triple ist noch nie dagewesen, deswegen ist das eine Riesenmotivation.“
Thomas Müller über...
...das Pokalfinale gegen Stuttgart:
"Wir haben uns so vorbereitet, dass wir das Spiel seriös angehen können. Da gibt’s dann keine 85 Prozent, sondern nur hundert. Die Gedanken gehen jetzt Richtung Berlin. Gestern habe ich noch alle Knochen gespürt, da war noch nicht alles wieder an dem Ort, wo es hingehörte. Aber das wird."
...den Stellenwert des Pokals:
"Der Pokal hat an Wichtigkeit zugenommen. Jetzt ist es nicht mehr nur der DFB-Pokal, den wir gewinnen können – jetzt können wir Geschichte schreiben. Das Triple ist noch nie dagewesen. Wir sind alle hungrig, wollen das Triple holen – da gibt es keine zwei Meinungen."
...die Ausgangslage:
"Wir haben noch nicht gewonnen. Klar kann sich Stuttgart noch Hoffnungen machen. Es ist immer noch Fußball und wird vorher nicht mit Reden entschieden – wobei ich da auch nicht schlecht wäre."
...den Rahmen des Champions-League-Finals:
"Ein besseres Stadion als Wembley für ein Finale findet man nicht. Der Zeitpunkt war perfekt. Nach der Karriere ist das ein Moment, auf den man immer wieder gerne zurückblicken wird. Wenn wir es nicht gewonnen hätten, hätten wir bestimmt irgendwann an uns gezweifelt."
...die letzten Trainer-Tage von Jupp Heynckes:
"Das macht er irgendwie mit sich selbst im Inneren aus – er lässt sich nichts anmerken. Er will den Pott holen."
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...Martin Harniks (Stuttgart) Aussage, Bayern solle sich auf Schmerzen einstellen:
"Irgendwas müssen die Stuttgarter ja auch sagen. Ich weiß nicht, in welchem Zusammenhang das gefallen ist. Ich lasse mich jetzt auf keine Spielchen ein. Martin Harnik ist auch nicht als Treter bekannt, deswegen erwarte ich mir keine großen Schmerzen."
...eventuell einkehrende Zufriedenheit:
"Der Verein hat vorgesorgt, durch den Trainerwechsel kommt wieder frischer Wind auf. Da wird sich jeder neu beweisen müssen, da tritt keine Zufriedenheit ein."
...prognostiziertes Sauwetter für Sonntag:
"Wir können’s uns nicht aussuchen. Wir können ja auch nicht erst Mitte Juni feiern, wenn’s dann vielleicht mal einen Sonnentag gibt.“
...die Weltfußballerwahl:
(ironisch) „Wenn ich das Ding nicht hole, werd’ ich stinksauer."