Mister FC Bayern: Thomas Müller erklärt seine besondere Einstellung

Thomas Müller verkörpert das Siegergen bei den Münchnern wie kein anderer Spieler. Mit 27 Titeln ist er der deutsche Rekordhalter. "Man will das Gefühl haben, dass man zu den Besten gehört."
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Thomas Müller spielt eine starke Saison für den FC Bayern.
Thomas Müller spielt eine starke Saison für den FC Bayern. © Sven Hoppe / dpa

München - Zehn Tore hat Thomas Müller (31) in dieser Bundesliga-Saison bereits erzielt, dazu neun weitere Treffer vorbereitet. Eine Top-Bilanz! Und man kann nur hoffen, dass Müller noch drei Treffer draufpackt – denn in diesem Fall würde es mit Sicherheit lustige Fotos geben.

"Dann komme ich bei dir vorbei und füttere deine Pferde und Hühner. Deal?", schrieb Müllers Bayern-Kollege Jérôme Boateng (32) bei Instagram. "Alles klar – habemus deal", antwortete Müller mit vielen Lach-Smileys. Die Wette gilt!

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Angesichts der aktuellen Verfassung sollte Müller die geforderten drei Tore locker schaffen, wahrscheinlich sogar schon in den kommenden Wochen. Unter Trainer Hansi Flick hat der Mister FC Bayern seine Weltklasse-Form wiedergefunden, er brilliert Woche für Woche als Torschütze, Vorbereiter und lautstarker Spielertrainer auf dem Platz. Müllers größte Stärke: Er verkörpert das Siegergen wie kein anderer Spieler im Kader. Mit 27 gewonnenen Titeln ist er schon jetzt der erfolgreichste Fußballspieler, den Deutschland je hervorgebracht hat.

Müller über die Schale: "Dieses Metallstück ist einem völlig egal"

"Jeder einzelne Spieler muss (...) sich und der Außenwelt zeigen, dass er dieses Niveau gehen kann", sagte Müller nun im "Kicker" zu seiner Einstellung. "Darin besteht der Antrieb: Man will das Gefühl haben, dass man zu den Besten gehört und besser ist als alle, die an diesem Wettbewerb teilgenommen haben."

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Dabei gehe es nicht um "diese Schale, um diesen Pokal", betonte Müller: "Dieses Metallstück ist einem völlig egal. Denn kaum ist es gewonnen, geht es schon wieder darum, wer es im kommenden Jahr gewinnt." In München zu spielen, sei "eine besondere Herausforderung, man steht ständig unter Beobachtung, vor allem beim FC Bayern, da ist immer die Lupe drauf", sagte der Weltmeister von 2014.

Thomas Müller: Leichtigkeit aus Triple-Saison verflogen

Es sind Sätze, die gut beschreiben, warum Bayern auch nach dem Triple-Gewinn in der vergangenen Saison nicht nachlässt, sondern die Tabelle schon wieder souverän mit sieben Punkten Vorsprung anführt. Trotz extrem hoher körperlicher Belastung und Spielen im Drei-Tages-Rhythmus. Sie lassen einfach nicht nach, diese titelsüchtigen Münchner. Neben Müller und Boateng stehen weitere Spieler wie Kapitän Manuel Neuer (34), David Alaba (28), Joshua Kimmich (25), Leon Goretzka (25) oder Robert Lewandowski (32) für die besondere Gier des Klubs. So kann man auch mal Schwächephasen überstehen – und die gab es in dieser Saison.

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"Die Leichtigkeit aus der Vorsaison ist ein wenig verflogen", führte Müller aus: "Im November, Dezember 2020 hatten wir viele knappe Ergebnisse mit ungewöhnlich vielen Gegentoren. Und dass dann die Öffentlichkeit und die ganze Liga danach lechzen, dass dieser FC Bayern endlich vom Thron gestoßen wird, kann ich absolut nachvollziehen." Allein: Es wird wohl auch in dieser Spielzeit nicht passieren, Bayern steht vor der neunten Meisterschaft in Folge.

"Vom Ausrutscher der bisher sehr stabilen Leipziger in Mainz haben wir natürlich profitiert. Ich sehe uns jetzt in einer sehr guten Position", erklärte Müller weiter. Und auch wenn er die Meisterschale schon so oft in der Hand hatte und sie nicht wirklich schön ist – Müller würde sie erneut nehmen: "Ich war schon in meinem ganzen Leben hungrig auf Erfolg. Spiele und Titel zu gewinnen fühlt sich einfach gut an. Um es immer wieder aufs Neue zu erleben, bin ich bereit, täglich hart dafür zu arbeiten."

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7 Kommentare
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  • Radio Pähl am 02.02.2021 14:04 Uhr / Bewertung:

    Der gute Herr Koch von der AZ ist da etwas falsch informiert, oder leicht verwirrt, oder ist einfach nur im falschen Film, weil er eigentlich Lokomotivführer werden wollte!

    Bei der Boateng-Müller-Wette ging es um drei weitere Tor von Jerome Boateng! - Nicht um drei weitere Müller-Tore!

  • Bayerncharly789 am 01.02.2021 16:46 Uhr / Bewertung:

    WIE IMMER EIN WECHSELBAD DER GEFÜHLE. VOM STOLPERER VON PÄHL ZUM MATCHWINNER.
    WAS ABER IMMER VORHANDEN IST SIND EINSATZ-UND SIEGESWILLEN BEI IHM.
    UNENTBEHRLICH FÜR DEN FCB. HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH JOGI DASS DU AUF SO EINEN SPIELER BEI DER NATIONALELF VERZICHTEN KANNST.

  • Südstern7 am 01.02.2021 21:13 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Bayerncharly789

    Was Müller in seit November 2019 spielt hat nichts mit Gestolpere zu tun. Ich empfehle sich einige Spiele des FC Bayern anzuschauen.

    Früher war Müller ein Spieler, der irgendwie undefinierbar zwischen Rechtsaußen und halbrechts pendelte. Einer der nur dann auffiel, wenn er Bälle, die in den Strafraum segelten, in den unmöglichsten Positionen erreichte und verwerten konnte. Aber weder Mittelfeldspieler noch Stürmer. "Raumdeuter" eben.
    Diese Zeiten sind vorbei. Müller spielt heute klar auf der 10, lässt sich aber oft fallen und trägt die Bälle nach vorne. Seine Pässe werden mit Risiko genommen und fast immer steckt eine Idee dahinter. Quer- und Alibipässe sind nicht sein Ding. Das macht das Spiel schnell. Defensiv arbeitet er mehr als alle anderen, immer unterwegs, immer am Attackieren und zudem verlängerter Arm des Trainers indem er die Kommandos für Pressing etc. gibt. Kopf des Teams!

    Ich hätte diese Wandlung nicht für möglich gehalten. Also Charly, raus mit ihm aus der Schublade!

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