Misere beim FC Bayern: Die Abwehr-Ausfälle und die Optionen

Jetzt ist Pep Guardiolas Trainer-Gespür in besonderem Maße gefragt. Nach der schweren Verletzung von Holger Badstuber muss Pep erneut die Abwehr umbauen. Diese Optionen hat er.  
von  dpa/AZ
Pep Guardiola gehen hinten die Alternativen aus.
Pep Guardiola gehen hinten die Alternativen aus. © dpa

Jetzt ist Pep Guardiolas Trainer-Gespür in besonderem Maße gefragt. Nach der schweren Verletzung von Holger Badstuber muss Pep erneut die Abwehr umbauen. Diese Optionen hat er.

München - Einen Lösungsansatz für den Abwehrnotstand des FC Bayern im Champions-League-Achtelfinale gegen Juventus Turin hat Trainer Pep Guardiola schon früh in dieser Saison erprobt. Beim 3:0 im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen lautete die Münchner Abwehrreihe Ende August: Lahm, Alonso, Alaba, Bernat. Die Deutsche Presse-Agentur benennt die Probleme und mögliche Lösungen für den Notstand des FC Bayern im Abwehrzentrum:

 

Ausfälle

 

Jérôme Boateng fällt mit einem Muskelbündelriss im Oberschenkel bis in die Endphase der Saison aus. Javi Martínez soll nach einer Knieoperation frühzeitiger zurückkehren. Für Holger Badstuber ist die Saison nach einem Knöchelbruch beendet.

Lesen Sie hier: Vom Kreuzband bis zum Knöchel: Badstubers Pech-Chronik

Optionen

 

Medhi Benatia (28): Wenn der harte Zweikämpfer nicht dauernd verletzt wäre, könnte er ein Hoffnungsträger sein. Nach einem Muskelbündelriss steht der Marokkaner kurz vor seiner Rückkehr. Ohne Spielpraxis.

Serdar Tasci (28): Der Leihspieler von Spartak Moskau erlitt im ersten Training gleich eine Gehirnerschütterung. Spielpraxis fehlt dem Ex-Nationalspieler, internationale Erfahrung hat er immerhin.

David Alaba (23): Plötzlich Guardiolas erste Option im Zentrum. Schnell, robust im Zweikampf und mit seinem starken linken Fuß wichtig für die Spieleröffnung. Weiterer Pluspunkt: Hoch belastbar.

Xabi Alonso (34): Die Erfahrung und sein Auge sprechen für ihn. "Heute ist ein neuer Innenverteidiger geboren", lobte Sportvorstand Matthias Sammer nach Alonsos Premiere im Deckungszentrum beim Sieg gegen Leverkusen. Handicap: Zu langsam gegen Weltklassestürmer. Mit dem Spanier im Abwehrzentrum kann Bayern nicht hoch verteidigen.

Rafinha (30): Körpergröße 1,72 Meter - der Brasilianer ist zu klein, um eine ernsthafte Alternative für die Königsklasse darzustellen.

Joshua Kimmich (21): Nur vier Zentimeter größer als Rafinha, aber Guardiola schätzt die Kopfballstärke, das Auge und die technischen Fähigkeiten des Mittelfeldspielers in der Spieleröffnung.

Philipp Lahm (32): Der Kapitän kann alles, sagt Guardiola. Auch Libero in einer Dreierkette?

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