Matthias Sammer: "Der FC Bayern muss wissen, wen er da hat"

Sammer spricht über sein Verhältnis zu Guardiola, über seinen Status und erklärt die neue Transferphilosophie des FC Bayern.
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Sportvorstand beim FC Bayern München: Matthias Sammer.
dpa Sportvorstand beim FC Bayern München: Matthias Sammer.

Sportvorstand Matthias Sammer spricht über sein Verhältnis zu Pep Guardiola, über seinen Status und erklärt die neue Transferphilosophie des FC Bayern München.

München - Seit eineinhalb Jahren ist Matthias Sammer nun Sportdirektor beim FC Bayern München, hat bei seinem bis 2015 laufenden Vertrag die Halbzeit erreicht. Zeit, um ein Zwischenfazit zu ziehen. Mit der "Sport Bild" sprach der 46-Jährige über sein Schaffen neben Trainer Pep Guardiola, seinen Stellenwert im Gefüge des Klubs und die Transferphilosophie der Bayern.

Matthias Sammer über...

...sein Verhältnis zu Pep Guardiola: "Natürlich musste er sich an mich gewöhnen. (…) Dass da einer ständig an seiner Seite ist, mussten wir besprechen. Aber zwischen Pep und mir ist schnell Vertrauen gewachsen. Die menschliche Basis war sofort da, auch privat. Bei unserer Arbeit hat Pep schnell verstanden, dass ich ihm nur inhaltlich helfen will, niemals ein Konkurrent für ihn bin. (…) Ganz im Gegenteil: Ich will jeden Trainer stärken."

...Fingerspitzengefühl in seiner Position: "Wenn man der Sache dienen will, darf man sich nicht in den Mittelpunkt stellen. (…) Aber: Wenn der Punkt gekommen ist, dass ich etwas sagen muss (schnippt mit den Fingern, d. Red.): Dann sage ich es! (…) Karl-Heinz Rummenigge oder Uli Hoeneß erwarten doch von mir, dass ich unangenehm bin."

...seinen Status: "Für Bayern zu arbeiten ist eine Ehre, ein Traum. Ich werde mich weiter anpassen, trotzdem muss der Verein aber auch wissen, wen er da hat."

...Neuzugänge im Sommer: "Wir sind in der Beobachtungsphase. Aber so flächendeckend, dass die Dinge den Überlegungsstatus noch nicht überschritten haben."

...Abwerbungen innerhalb der Liga: "Was dem FC Bayern guttut, werden wir machen. Aber wir haben keine niedere Denkweise, dass die eigene Stärke mit der Schwächung unserer Konkurrenten zu tun hat. Wir schnappen sicher keinen Spieler weg, damit ihn ein anderer nicht bekommt. Konkurrenten zu schwächen ist nicht unser Credo."

...Bayerns neue Transferphilosophie: "Im Nachwuchsbereich sind wir sehr auf Deutschland fokussiert, aber wir beobachten auch international natürlich den Markt. Uns muss es immer wieder gelingen, sofortige Verstärkungen zu haben, aber auch ein, zwei Spieler, die sich entwickeln können. Wirtschaftlich machst du da eh nie einen Fehler, das Risiko bei jungen Top-Talenten ist überschaubar."

 

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