Matthäus über Müllers DFB-Rückkehr: "Muss gesetzt sein"
München - Die Entscheidung für oder gegen eine Rückkehr von Thomas Müller in die Nationalelf will Joachim Löw erst im Mai treffen, doch die Diskussionen um die Personalie reißen nicht ab.
Lothar Matthäus: "An Thomas Müller geht kein Weg vorbei"
Für Rekordnationalspieler Lothar Matthäus steht fest, dass der Bundestrainer den Top-Vorbereiter des FC Bayern - zehn Tore und 14 Vorlagen in den bisherigen 24 Bundesliga-Partien - ins deutsche EM-Aufgebot holt. Mehr noch: Matthäus findet, "dass so ein Spieler gesetzt sein muss".

Denn sollte der 30-Jährige auf der Bank sitzen, würde dies "nur zu unnötigen Diskussionen führen und das Gebilde vom Wesentlichen ablenken", schreibt Matthäus in seiner "Sky"-Kolumne.
Für den 60-Jährigen steht fest, dass an Thomas Müller "kein Weg" vorbei führt: "Ich würde Müller aus zwei Gründen mitnehmen. Qualität und Mentalität", sagt Matthäus. "Ein Mann mit dieser Erfahrung und dieser Führungsstärke gehört in die Nationalmannschaft."
Matthäus über Kimmich: "Es gibt als Taktgeber keine Alternative"
Auch in der Debatte um die richtige Position von Joshua Kimmich in der deutschen Nationalmannschaft legt sich Matthäus fest, denn eine Diskussion wie um Philipp Lahm 2014 hält er nicht für ratsam: "Kimmich muss auf die Sechs, auch wenn er hinten rechts ebenfalls Weltklasse verkörpert."
In der Zentrale sei der Bayern-Profi nicht zu ersetzen:" Er ist die einzig wirkliche Sechs. Goretzka, Gündogan, Kroos oder Müller haben eine andere Spieler-DNA. Es gibt als Taktgeber keine Alternative zu Kimmich."