Matthäus tippt auf Manchester City – Ballack glaubt an FC Bayern als Champions-League-Sieger

FC Bayern oder Manchester City: Wer kommt ins Halbfinale der Champions League? Lothar Matthäus glaub an einen leichten Vorteil für die Engländer, Michael Ballack traut den Münchnern hingegen den Gesamtsieg zu.
von  AZ/dpa
Lothar Matthäus (l.) und Michael Ballack. (Archivbild, 2012)
Lothar Matthäus (l.) und Michael Ballack. (Archivbild, 2012) © imago images/Eibner

München - Der ehemalige Nationalspieler Michael Ballack tippt auf den FC Bayern München als Sieger in der Champions League. "Ich bin neutral, auch wenn Bayern und Chelsea im Halbfinale aufeinandertreffen sollten", sagte der 46-Jährige mit Blick auf seine ehemaligen Teams dem "Kicker". "Mein Tipp für den Gesamtsieg: Bayern." 

Ballack begründete seinen Tipp vor dem Viertelfinal-Hinspiel gegen Manchester City am Dienstag (21 Uhr/Prime Video und im AZ-Liveticker) mit der Qualität des deutschen Rekordmeisters. Keine andere Mannschaft sei Favorit gegen den FC Bayern. "Wenn sie ManCity ausgeschaltet haben sollten, davor ja auch noch Paris – dann müssten sie vor keinem Angst haben."

Matthäus: "Bayern nicht ganz auf dem Höhepunkt"

Lothar Matthäus sieht das anders: Er glaubt nicht an ein Weiterkommen der Bayern gegen Manchester City.  "51:49 würde ich sagen. Aber auch nur, weil Manchester aktuell in der besten Form der Saison ist. Die Bayern sind möglicherweise nicht ganz auf dem Höhepunkt", schrieb der 62-Jährige vor dem Hinspiel in einer Kolumne für den TV-Sender Sky. Es werde "darauf ankommen, dass Erling Haaland nicht allzu viele Tore schießt und man ihn im Verbund verteidigt."

Matthäus kritisiert Kimmich

Dass bei den Bayern Druck herrsche, habe etwa die provokante Jubelgeste Joshua Kimmichs nach dem 1:0 beim SC Freiburg gezeigt, meinte der frühere Bayern-Kapitän. Er könne dies "zwar von der Emotion her verstehen", schrieb Matthäus, "aber ein Spieler des FC Bayern und der Nationalmannschaft muss sich ein bisschen besser im Griff haben und nicht so überschwänglich agieren." Daran sehe man auch, "wie hoch der Druck momentan ist. Das war so aber nicht nötig. Da freue ich mich dezenter."

Der 28 Jahre alte Kimmich hatte nach dem Auswärtssieg im Breisgau mit beiden geballten Fäusten in Richtung der Freiburger Fans gejubelt und erklärt, dies sei der puren Emotion geschuldet gewesen.

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