Matthäus kritisiert Nagelsmann nach Ausraster in Gladbach

Der Wut-Auftritt von Trainer Julian Nagelsmann nach der Bayern-Niederlage in Gladbach verwundert Lothar Matthäus. Der frühere Bayern-Profi glaubt, dass der Coach bei den Club-Bossen zum Rapport muss.
AZ/ dpa |
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Schiedsrichter Tobias Welz zeigt Bayerns Trainer Julian Nagelsmann die gelbe Karte.
Schiedsrichter Tobias Welz zeigt Bayerns Trainer Julian Nagelsmann die gelbe Karte. © Federico Gambarini/dpa/Archivbild

Mönchengladbach - Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat Bayern-Trainer Julian Nagelsmann für dessen Ausraster bei der 2:3-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach kritisiert. "Die Wortwahl ist weit daneben getroffen. Das wird auch ganz sicher ein Nachspiel haben beim DFB-Sportgericht, solche Ausdrücke zu verwenden", sagte der frühere Münchner Profi im TV-Sender Sky.

"Dass er enttäuscht ist - ja! Dass er unter Druck steht - ja! Aber trotzdem erwarte ich nicht nur von einem Bayern-München-Trainer, sondern generell von den Verantwortlichen, die an der Linie stehen, dass sie eine richtige Wortwahl treffen, beziehungsweise dass sie sich da unter Kontrolle haben", ergänzte Matthäus.

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Matthäus: "Sich unter Kontrolle haben"

Nagelsmann war nach dem Schlusspfiff aufgebracht in die Schiedsrichter-Kabine gestürmt, davor und danach hatte er laut hörbar gegen die Unparteiischen geflucht. Im Interview von ZDF und Sport1 darauf angesprochen, dass er "weichgespültes Pack" gesagt haben soll, sagte Nagelsmann: "Ja, aber damit meine ich ja nicht immer die Schiedsrichter."

Am Samstagabend hatte sich Nagelsmann bei Twitter "für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz" entschuldigt. "Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen", schrieb der 35-Jährige. Schiedsrichter Tobias Welz hatte in der 8. Minute eine diskussionswürdige Rote Karte gegen Bayerns Abwehrspieler Dayot Upamecano wegen einer Notbremse gegen den Gladbacher Alassane Pléa verhängt.

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Mit einer Entschuldigung nicht getan

Mit der Entschuldigung ist es laut Matthäus nicht getan. "Jetzt nur Schwamm drüber - damit ist die Sache nicht bereinigt", sagte der 61-Jährige: "Es ist ein Thema, dass die nächsten Tage die Schlagzeilen füllen wird. Deswegen glaube ich, dass nicht nur der DFB, sondern auch der FC Bayern seinen Angestellten zum Rapport ruft."

Sportvorstand Hasan Salihamidzic hatte unmittelbar nach dem Spiel eigenen Angaben zufolge noch keine konkrete Kenntnis davon, "was der Trainer gesagt hat". Allerdings sei es verständlich, dass Nagelsmann angesichts der Entscheidung emotional reagiert habe, sagte Salihamidzic: "Ich glaube, das muss man ihm jetzt zugestehen."

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3 Kommentare
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  • GuidoS am 19.02.2023 16:31 Uhr / Bewertung:

    Da scheint mir das der Lothar Matthäus vergessen hat, wie er sich selber öfter nach Spielen nicht unter Kontrolle gehabt zu haben.
    In Kaiserslautern nach einer Niederlage gegen den Schiedsrichter und DFB lautstark gezetert hat.
    Also erstmal an die eigene Nase fassen und dann ins Mikrofon sprechen.

  • loewenhund am 19.02.2023 13:53 Uhr / Bewertung:

    notbremse ist rot auch beim fc Bayern

  • Radi Brunnengrosser am 19.02.2023 09:47 Uhr / Bewertung:

    Soviel anders verhalten sich die Club-Bosse auch nicht wenn
    DER FC BAYERN verliert.Es wird morgen schon losgehen wenn
    Union auf Platz eins steht.De Ullerisch steht als erstes auf der Matte.

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