Massel für Mané: Bayern-Star hatte viel Glück bei Elfmeter-Szene

Die Handabwehr des Bayern-Stars sorgt für große Diskussionen bei den Experten.
Patrick Strasser |
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Elfmeter? Bayers Mané gegen Inters Barella.
Elfmeter? Bayers Mané gegen Inters Barella. © IMAGO/Sven Simon

München - Sadio Mané führte ein Video-Telefonat mit dem Handy als er nach dem 2:0 gegen Inter Mailand aus der Kabine schlenderte, ließ sich aber dennoch zu einem Plausch mit den Reportern überreden.

Mané: "Das ist kein Elfmeter"

Es ging um die Szene, in der Mané nach einem Distanzschuss von Inters Nicolò Barella im Strafraum beide Hände zum Schutz vor sein Gesicht gezogen hatte. Schiedsrichter Ivan Kruzliak schaute sich die Szene in der Review Area lange an, entschied nicht auf Elfer. "Wenn ich die Hände nicht hochnehme, gehe ich ins Krankenhaus", meinte Mané: "Das ist kein Elfmeter."

Ex-Schiedsrichter spricht von Fehlentscheidung

Korrekt? Für Ex-Schiedsrichter Wolfgang Stark war es eine Fehlentscheidung: "Beide Hände gehen ganz klar in die Flugbahn. Das war eine Abwehr in Torwart-Manier, es spricht alles für ein strafbares Handspiel." Prime-Video-Experte Matthias Sammer scherzte zunächst über Manés Torwart-Künste: "Er muss ihn doch sicher halten und nicht so wegboxen."

Dann voller Ernst: "Der Schiedsrichter ist eine Katastrophe, er pfeift so schlecht. Wir brauchen Leute, die bessere Augen haben." Der Begriff Schutzhand machte die Runde, diesen gäbe es nicht mehr.

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Die richtige Entscheidung

Dennoch lag der Referee richtig. Ein Tweet vom 21. Februar vom International Football Association Board (IFAB), ein internationales Gremium für Fußballregeln, liefert die Erklärung anhand einer ähnlichen Szene: "Der Schiedsrichter lässt das Spiel laufen, weil die Position der Hand/des Arms das Ergebnis einer natürlichen Bewegung (Reflex) des Spielers ist und er seine Körperfläche nicht unnatürlich verbreitert hat."

Mit der Änderung der Handspielauslegung vor der Saison 2021/2022 legte das IFAB einen größeren Wert auf die Natürlichkeit der Armposition. Massel für Mané.

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4 Kommentare
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  • Südstern7 am 02.11.2022 20:49 Uhr / Bewertung:

    Im Stile eines Volleyballers boxt Mané das Spielgerät in den Abendhimmel. Der Fachmann staunt und der Laie wundert sich. Aber nicht nur gestern.

    Ulreich touchiert bei einer Abwehr das Gesicht eines Gegenspielers und es gibt Elfer und in Frankfurt wird einem Eintrachtler das einschussbereite Bein weg gezogen . Und der VAR bittet nicht mal den Schiedsrichter sich die Szene am Screen anzuschauen.
    Ich sag ja: Man kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

  • Reneka am 03.11.2022 06:48 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Südstern7

    "Der Schiedsrichter lässt das Spiel laufen, weil die Position der Hand/des Arms das Ergebnis einer natürlichen Bewegung (Reflex) des Spielers ist und er seine Körperfläche nicht unnatürlich verbreitert hat."
    Das sind die Regeln, also nix Volleyball.

  • mis76 am 03.11.2022 13:10 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Reneka

    Selbe Situation auf der anderen Seite und es hätte Elfer gegeben.Und der Steuerhäftling wäre mit hochrotem Kopf die Tribüne runtergesprungen

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