Maschine Manuel Neuer: 2023 soll noch lange nicht Schluss sein

Bayern-Torhüter Manuel Neuer brilliert in der Schlussphase gegen Freiburg mit mehreren Paraden, Leon Goretzka und Julian Nagelsmann schwärmen von ihm: "Er ist immer da, über Jahre hinweg."
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Weltklasse-Reflex: Bayerns Torhüter Manuel Neuer pariert in der 85. Minute den Kopfball von Freiburgs Nicolas Höfler.
Weltklasse-Reflex: Bayerns Torhüter Manuel Neuer pariert in der 85. Minute den Kopfball von Freiburgs Nicolas Höfler. © imago/ActionPictures

München - In seinem 450. Pflichtspiel für den FC Bayern hatte Manuel Neuer wieder einmal diesen einen Giganten-Moment: Freiburgs Nicolas Höfler verlängerte einen Freistoß von Vincenzo Grifo aus wenigen Metern per Kopf Richtung linkes Eck - und plötzlich zuckte Neuers rechte Faust doch noch nach oben, verhinderte in der 85. Minute das Freiburger 1:2.

Neuers famose Reflexe retten die Bayern

Wer weiß: Vielleicht hätte der SC am Ende tatsächlich noch ein Unentschieden geholt. Doch Neuers famoser Reflex rettete die Münchner. Wie so oft.

"Man muss ganz einfach sagen: In Dortmund, in Wolfsburg, Leipzig, egal wo es ist, da ist so ein Ball vielleicht drin", analysierte Sky-Experte Didi Hamann und wies darauf hin, dass "in diesen entscheidenden Momenten Manuel Neuer immer da ist. Er hält Bälle, die andere nicht halten." Da konnte man Hamann kaum widersprechen...

Bayern-Keeper Neuer nach der Partie gegen Freiburg.
Bayern-Keeper Neuer nach der Partie gegen Freiburg. © imago/Nordphoto

Neuer glänzt, die Mitspieler sind begeistert

Auch die Mitspieler waren von Neuers Leistung begeistert, kurz vor Schluss wehrte der Keeper dann auch noch einen Schuss von Lucas Höler ab. Nur beim Anschlusstreffer von Janik Haberer (90.+3) war Neuer machtlos.

"Er ist unterm Strich der beste Torwart der Welt. Wir sind unheimlich froh, dass wir ihn haben", schwärmte Leon Goretzka, der Torschütze zum 1:0: "Das ist das, was uns am Ende ausmacht, dass wir auf allen Positionen top besetzt sind."

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Neuer seit Jahren auf Topniveau

Nicht zuletzt zwischen den Pfosten, wo Neuer seit Jahren auf Topniveau agiert. In dieser Saison kassierte er bislang in 17 Pflichtspielen mit Bayern 19 Gegentore.

Neuer sei "wie eine Maschine", ergänzte Goretzka: "Wenn man auf den Platz geht und er vorneweg geht, dann gibt das Vertrauen und Kraft. Er macht auch mal Fehler, das ist menschlich. Aber in diesen Situationen, in denen er keine Fehler machen darf, macht er auch keine Fehler. Er ist immer da, über Jahre hinweg. Das ist einfach Weltklasse."

Auch Trainer Julian Nagelsmann bedachte seinen Kapitän mit sehr viel Lob. "Manuel Neuer ist nach wie vor mit Abstand der beste Torwart der Welt, fußballerisch sehr, sehr gut. Wie der den Standard hält (den Kopfball von Höfler, Anm.d.Red.), ist außergewöhnlich."

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Nagelsmann: "Neuer hat einen kindlichen Spieltrieb"

Er habe sich sehr darauf gefreut, mal mit Neuer zusammenzuarbeiten ergänzte Nagelsmann (34), der noch ein Jahr jünger ist als Neuer: "Er ist unfassbar schnell, unfassbar reaktiv. Du merkst ihm nullkommanull an, dass er 35 ist. Er hat eine extrem lebensfrohe, lebensbejahende Art, einen kindlichen Spielbetrieb, ist immer aktiv und will mitmachen. Dazu hat er uns in mehreren Spielen dieser Saison schon die Punkte festgehalten." Wie gegen Freiburg.

Mit 40 Jahren muss nicht Schluss sein

In dieser Form wird Neuer auch über das Vertragsende 2023 hinaus im Tor der Bayern stehen. "Vom Alter gibt es aber für mich keine Vorgabe. Ich sage nicht, dass mit 40 Jahren Schluss ist", sagte der Keeper zuletzt in der "BamS". Er müsse Leistung bringen können und von dem Team gebraucht werden.

"Und ich muss Spaß und richtig Bock haben. Bewusst leben, gesunde Ernährung, guter Schlaf sind mir wichtig. Aber meinen Knochen geht es gut, körperlich fühle ich mich gut. Ich würde mal sagen: Ende 20", erklärte Neuer. Das sieht man aktuell.

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2 Kommentare
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  • Uli19 am 08.11.2021 07:43 Uhr / Bewertung:

    Neuer hat auch mal einen Patzer dabei was ganz menschlich ist.
    Jedoch seine sogenannten Unhaltbaren verteilt auf die Saison bringen dem FCB 8 bis 10 Punkte schätze ich.
    Er wird, sollte es seine Gesundheit zu lassen, bestimmt noch 4/5 Jahre auf Topniveau spiele, ev. auch als IV.

  • Südstern7 am 08.11.2021 09:26 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Uli19

    Lew Jaschin und Dino Zoff waren in ähnlicher Kategorie.
    Ich schlage aber vor, dass wir den Manuel im Tor belassen zwinkern Alternativ setzen wir ihn als Perlentaucher ein, wie ein anderer User so kreativ vorgeschlagen hat.

    Obwohl ... "Radi" Radenkovic machte ebenfalls desöfteren Betriebsausflüge bis zur Mittellinie. Auch eine Münchner Torwartlegende! Und er konnte besser singen und entertainen. Gute, alte Nostalgie.

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