Mario Gomez: "Eine Gefühlsexplosion!"

Mario kam, sah und traf zum 5:0 gegen Hannover. "Super Mario", die Fans feiern das Comeback des Stürmers in der Südkurve. Warum er dennoch bescheiden bleibt.
Patrick Strasser |
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Gut drauf: Mario Gomez.
dapd Gut drauf: Mario Gomez.

 

MÜNCHEN - Mario für Mario, Mittelstürmer für Mittelstürmer: In der 66. Minute wartete Mario Gomez an der Seitenlinie auf seine Einwechslung, auf sein Bundesliga-Debüt in dieser Saison. Mario Mandzukic wurde vom Publikum mit höflichem Applaus verabschiedet, der Kroate war an keinem der bis dato schon vier Treffer an diesem Nachmittag gegen Hannover beteiligt gewesen. Nicht ganz sein Tag.

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Gomez klatschte ab, sprintete aufs Feld. Er bekam den Ball von Toni Kroos, behauptete den Ball mit dem Körper und schüttelte Gegenspieler Haggui wie eine lästige Fliege ab und schob die Kugel an Nationalkeeper Zieler vorbei ins lange Eck. 27 Sekunden – was für ein Comeback.

„Super Mario“, so feierten ihn die Fans, ist zurück. Mit weit ausgebreiteten Armen feierte er seinen Treffer vor der Südkurve.

„Es war ein schöner Moment für mich nach den dreieinhalb Monaten in der Reha“, sagte Gomez hinterher, „das Tor war für die Mannschaft nicht so sehr von Bedeutung, aber für mich. Es war eine richtige Gefühlsexplosion.“ Und jeder, wirklich jeder auf dem Platz und auf der Bank oder Tribüne mit Bayern-Logo freute sich mit dem 27-Jährigen.

„Mario hat in der Reha hervorragend gearbeitet, nicht nur sein Tor war stark, er hat danach auch gute Szenen gehabt“, freute sich Trainer Jupp Heynckes. Wie aufgezogen rannte Gomez in Hannovers Hälfte umher, als wolle er alles nachholen, was er seit seiner Operation am Sprunggelenk in Folge der Diagnose Freie Gelenkkörper Anfang August versäumt hatte.

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„Es war ein Riesen-Highlight für mich“, sprach Gomez, „ich muss mich aber bedanken bei den Physiotherapeuten und Ärzten, die zuletzt immer für mich da waren und denen ich lange genug auf den Sack gegangen bin.“ Nun hat Heynckes die Wahl der Wahl auf der Mittelstürmer-Position. Mandzukic, Gomez oder Claudio Pizarro, der nach seinem Startelf-Einsatz in Valencia (1:1) diesmal nicht zum Zuge kam.

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„Der Mario macht seine Sache super“, sagte Mario, der Gomez. Und fügte hinzu: „Der Claudio auch. Und ich gebe auch mein Bestes. Das ist doch schön für uns.“ Er ist eben ein Teamplayer. Wann er wieder von Beginn an spiele? Was glaubt er? Gomez locker: „Das ist nicht so wichtig für mich.“ Vielleicht löst Heynckes ja auch das Problem und spielt im 4-4-2 mal mit zwei Spitzen. Gomez cool: „Das könnte auch eine Möglichkeit sein.“ Man spürte: An diesem Abend war Gomez mit seiner Welt rundum glücklich. Ob Einwechselspieler oder nicht.

 

 

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